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Carla in Costa Rica: Erste Halbzeit

Buenos días, mein Name ist Carla und ich mache seit sechs Monaten einen Freiwilligendienst in Costa Rica. Ich wohne in der Hauptstadt San José, mit 1,7 Millionen Einwohner lebt etwa ein Drittel der Bevölkerung hier. Zusammen mit Yolanda, ebenfalls Freiwillige von Brot für die Welt, lebe ich in einer WG.

Von Sandra Lüttke am
Marktplatz

Zwischenseminar bei den Bribris

Wir haben es gerade Mitte Februar und letzte Woche hat unser Zwischenseminar stattgefunden. Der Fokus des Seminars lag darauf, über unsere bisherigen Erfahrungen zu sprechen, unsere Arbeit in der Einsatzstelle zu reflektieren und einen Ausblick auf die nächsten sechs Monate zu werfen. Es war sehr bereichernd, sich mit den Freiwilligen über das bisher Erlebte auszutauschen und sich gegenseitig zu Herausforderungen zu beraten.

Gleichzeitig haben wir die wertvolle Erfahrung machen dürfen, fünf Nächte in einem indigenen Gebiet zu leben und dabei über die Bribri-Kultur zu lernen. Von den umliegenden Ländern in Mittelamerika hat Costa Rica den kleinsten Anteil an indigener Bevölkerung. Bis heute müssen die Bribris um ihre Territorien kämpfen, da es viele Landflächen gibt, die im Interessenkonflikt mit Agrikultur-Konzernen stehen. Das Verständnis der Bribri von Nachhaltigkeit und der respektvolle Umgang mit der Natur hat mich besonders beeindruckt.

Das Highlight des Seminars war der Kulturabend, bei dem es darum ging, etwas Typisches aus der eigenen Kultur zu präsentieren. Mit Live-Musik wurden verschiedene Tänze unterrichtet und viel dabei gelacht. Wir haben lange überlegt, was wir an deutscher Kultur zeigen können und uns dann darauf geeinigt, dass wir alle mit den Märchen von den Gebrüdern Grimm groß geworden sind. “Schneewittchen und die sieben Zwerge" kam als kleines Theaterstück sehr gut an.

Weihnachten mal anders

Die ersten vier Monate hier war Regenzeit, deshalb habe ich mich sehr gefreut, als Anfang Dezember der Sommer startete. In der Adventszeit gab es trotz der hohen Temperaturen etwas Weihnachtsstimmung, zusammen mit unserer Mentorin Irmgard haben wir eine Weihnachtsbäckerei eröffnet und alles von Vanillekipferl bis Engelsaugen gebacken. Heiligabend bei 30 Grad zu feiern war eine tolle Erfahrung. Ich habe die ganzen Feiertage als etwas lebendiger als in Deutschland wahrgenommen; die Musik war fröhlicher, die Straßen bunter und neu für mich war das Feuerwerk um Mitternacht, um in den 25. Dezember reinzufeiern. 10, 9, 8… ähnlich wie an Silvester wurde runtergezählt und dann
die Rakete gezündet.

Avocado, Ananas, Mango, Papaya und Maracuja in Massen!

Jeden Sonntag gehe ich auf die “Feria del Agricultor”, ein Wochenmarkt mit riesiger Auswahl an Obst und Gemüse, dafür bin ich besonders dankbar.

Von den Dingen, die ich aus Deutschland vermisse, hätte ich nicht gedacht, dass es die öffentlichen Verkehrsmittel sind. Der Verkehr hier ist wirklich enorm und es gibt eigentlich keine Tageszeit, bei der man nicht im Stau steht. Mittlerweile vermeide ich es, den Bus für kürzere Strecken in der Stadt zu nehmen und laufe gerne 40 Minuten, da ich so meistens schneller bin.

In diesen sechs Monaten habe ich viele unvergessliche Erfahrungen gemacht und ich freue mich umso mehr auf die kommenden sechs Monate.

¡Hasta luego!

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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