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Füenf sagen „tschüssle“

Neun Jahre lang hat die Band füenf ein Projekt von Brot für die Welt in der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Fast 150.000 Euro wurden bisher für „Gitarren statt Gewehre“ gesammelt und konnten für die Reintegration ehemaliger Kindersoldaten eingesetzt werden. Nun beenden die füenf ihre gemeinsame Karriere. Vorher kamen sie zum Abschiednehmen nach Berlin.

Von Manuela Wilke am
Füenf sagen „tschüssle“

Wehmut schwang in den Worten von Martin Krieg, Direktor des Bereiches Engagement und Kommunikation, beim Besuch der füenf bei Brot für die Welt am 6. September in Berlin mit: „Eure unglaubliche musikalische Reise war mehr als nur Musik und Comedy – Ihr habt einen unschätzbaren Beitrag zur Unterstützung von "Gitarren statt Gewehre" und "Brot für die Welt" geleistet. Seit 2015 habt Ihr durch Eure Musik und Konzerte unermüdlich Geld für dieses wichtige Projekt gesammelt – und das mit beeindruckender Hingabe und großem Herz!“ Über neun Jahre haben die Gesangskomiker aus Schwaben den Kontakt gehalten und das Prinzip „Musik zum Teilen“ gelebt.

Außergewöhnliches Engagement

Martin Krieg  machte bei einem kleinen Empfang für die Band deutlich, wie dankbar Brot für die Welt für diesen langjährigen Einsatz ist: „Ihr seid authentisch, immer freundlich und zugewandt, Ihr seid eine Band ohne Starallüren! Ihr habt uns gezeigt, dass wahre Größe im Herzen liegt. Die freundschaftliche Verbindung, die wir im Laufe der Jahre aufgebaut haben, ist ein Zeichen Eures aufrichtigen Engagements und Eurer Nächstenliebe.“

Die Unterstützung ehemaliger Kindersoldat*innen und Straßenkinder im Osten der Demokratischen Republik Kongo sei über die Jahre zum persönlichen Anliegen aller fünf Musiker geworden. Unermüdlich sind sie im Rahmen der Aktion „Musik zum Teilen“ als Botschafter für dieses Projekt beispielsweise bei Kirchentagen aufgetreten und haben bei Konzerten für Brot für die Welt Spenden gesammelt. Mit diesem Geld konnte in der Region Bukavu unter sehr schwierigen Bedingungen viel erreicht werden“, berichtete Francoise Ndoume. Sie ist Referentin bei Brot für die Welt, und hat zuletzt im Mai 2024 das Projekt der Partnerorganisation CAPA – des Ausbildungszentrums für berufliche und handwerkliche Bildung - besucht. 

Ndoume zeigte den Bandmitgliedern bei einer Hausführung ihren Arbeitsplatz im Bürogebäude von Brot für die Welt“ und erläuterte, wie sich das Projekt entwickelt hat. Als Referentin finanzielle Förderung begleitet Ndoume die Arbeit der Partnerorganisation CAPA und anderer Projektpartner seit Jahren sehr eng. Allein in ihrem Referat werden mehr als 70 Projekte in der Region Zentralafrika und Überregional im Jahr bearbeitet.

Musik verbindet und bewirkt viel Gutes

Die füenf haben bei ihren Auftritten fast 150.000 Euro für das Projekt  gesammelt. Der Ausbildungsbetrieb bei CAPA konnte durch diese Summe signifikant ausgeweitet werden. „Durch Eure Unterstützung konnten wir Unterkünfte und Werkstätten in ländlichen Gebieten bauen und jungen Menschen, die einst als Kindersoldaten dienten, neue Perspektiven bieten. Eure Hilfe hat dazu beigetragen, dass sie eine Ausbildung im Schneiderhandwerk, als Möbel- oder Gitarrenbauer*in oder als Funktechniker*in erhalten haben. Dadurch haben sie die Chance auf ein besseres Leben erhalten und die Möglichkeit, sich und ihre Familien zu ernähren“, zählte Martin Krieg die Fortschritte in den vergangenen Jahren auf. Die Mitarbeiter*innen der Partnerorganisation CAPA und ihr Leiter Vital Mukuza hatten per Video ihren Dank nach Deutschland geschickt. Mukuza selbst hatte beim Auftritt beim Kirchentag in Dortmund 2019 mitgewirkt.

Standing Ovations zum Abschied

Bevor es für die füenf weiter zur Waldbühne in Berlin ging, wurde der Band für ihr außergewöhnliches Engagement von den Brot für die Welt-Mitarbeiter*innen herzlich gedankt. Eine gerahmte Fotocollage zeigt Highlights der langjährigen Kooperation. Außerdem nehmen die Musiker aus dem Ländle ein Gläschen Honig der EWDE Bienen mit in den Süden. Auch deren Arbeitsplatz auf dem Dach des EWDE hatten die füenf bei der Hausführung besucht und die Perspektive auf die City genossen. Ein Foto zum Abschied ist dabei entstanden.

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