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Teambuilding in 1050 Metern Höhe

In den letzten 5 Monaten habe ich bei der NGO Life With Dignity bereits sehr viel erlebt.

LWD ist eine Organisation mit Standorten in 7 verschiedenen Provinzen Kambodschas. Das vorrangige Ziel ihrer Arbeit ist es, die ländliche Entwicklung zu unterstützen und den Menschen dort ein Leben in Würde zu ermöglichen. Der folgende Beitrag soll bisherige Stationen meines Aufenthalts bei LWD darstellen.

 

Von Sandra Lüttke am
Alle Mitarbeiter*innen von LWD formen die Namensabkürzung.  Bild: Chhoun Narous

Alle Mitarbeiter*innen von LWD formen die Namensabkürzung. Bild: Chhoun Narous

Alles auf Anfang

05. September 2022 - Das war mein erster Tag bei LWD und mein Mentor hat mich in den Aufbau, die Vision, die Ziele und die Werte der Organisation eingeführt. Beeindruckt hat mich, wie groß LWD ist. Die riesige Zahl an Mitarbeiter*innen habe ich dann aber erst beim alljährlichen Reflektionsworkshop im Badeort Kep vor Augen geführt bekommen.

 

Mein zukünftiges Aufgabenportfolio hat mir mein Mentor in der darauffolgenden Zeit näher gebracht. Es besteht hauptsächlich aus dem Korrigieren und Editieren verschiedener Berichte. Die Berichte thematisieren oftmals den wöchentlichen Arbeitsfortschritt einzelner Provinzen sowie umgesetzte Projekte, wie beispielsweise der Bau von Grundschulen oder Straßen. Vor Kurzem habe ich den 112-seitigen Jahresbericht von 2022 bekommen, den ich momentan bezüglich Rechtschreibung und Grammatik korrigiere.

 

Praktisch in der Provinz

2 Wochen später ging es für mich dann tatsächlich auch schon zum ersten Mal in die Provinz Kampong Cham. Wir, also mein Mentor, 3 weitere Personen und ich, sind in die Stadt Stueng Trang gefahren, um dort Immobilien für einen neuen Standort zu finden und um einige der Zielgruppen in den Dörfern zu besuchen.

 

Des Weiteren haben wir kurz vor der Rückreise einen Zwischenstopp beim Hanchey Bamboo Resort gemacht. Bei dem Resort handelt es sich um ein nachhaltiges Ökotourismus-Hotel, das als Abnehmer für die Agrarerzeugnisse der Dorfbewohner*innen dient. Dadurch trägt es zur Einkommensgenerierung der Menschen bei und schafft blühendere Zukunftsaussichten.

 

Über den Wolken

Ende Oktober ging es dann zum alljährlichen, einwöchigen Reflektionsworkshop. Dort treffen alle Mitarbeiter*innen aus 7 Provinzen und dem Hauptstandort in Phnom Penh aufeinander. Der Anlass wirkte beinahe wie ein Familientreffen. Trotz aller Euphorie und Versöhnlichkeit wurde auch Skepsis geäußert, insbesondere bezüglich der Restrukturierung LWDs, die zwingendermaßen durch die Pandemie und den Rückgang von Spenden ausgelöst und notwendig wurde.

 

Inhaltlich konnte ich dem Reflektionsworkshop sehr gut folgen, da eine nette Mitarbeiterin aus der Provinz Kampong Speu, die wichtigsten Punkte für mich auf Englisch übersetzt hat. Es wurden Präsentationen über Finanzen, Projektfortschritte sowie die Mobilisierung von Ressourcen gehalten. Nach den jeweiligen Beiträgen bestand immer die Möglichkeit zu kurzen Interventionen oder Fragen.

 

Das absolute Highlight der Woche war der Ausflug zum Berg Bokor, nahe Kampot, auf dem man einen atemberaubenden Ausblick auf den Golf von Thailand hat. Dort haben wir alte Kolonialhinterlassenschaften, wie die Bokor Hill Station und eine alte Kirche, besichtigt. Unsere Reisegruppe hat ebenfalls bei einem Wasserfall und einer riesigen Statue von einer Gottheit, die Richtung Meer blickt und alles Böse abwehren soll, Halt gemacht.

 

Eine neue Zeit

Setzt man sich mit LWD auseinander, so wird man schnell bemerken, dass es sich um eine Organisation handelt, die sich im stetigen Wandel befindet und sich anpassen kann bzw. muss. Exemplarisch dafür steht der Nachmittag eines normalen Arbeitstages im November. Am späten Nachmittag begleitete ich meinen Mentor zu einem Termin, um den zukünftig neuen Standort der Organisation zu besichtigen. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch nur das Fundament gelegt, jedoch soll der Umzug trotzdem schon im Oktober vollzogen werden.

 

Wenn ich die NGO in 3 Worten beschreiben müsste, wären dies: Anpassungsfähigkeit, Pragmatismus und Innovationskraft. Wie überall hat die Pandemie jedoch auch LWD massiv in seiner Arbeit eingeschränkt, sodass beispielsweise das UVP (Universal Village Program), in dessen Rahmen dänische und australische Kurzzeitfreiwillige nach Kambodscha gekommen sind, nicht mehr stattfinden konnte.

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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