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Verlängerung Förderschwerpunkt Dekolonialität

Die Resonanz auf den Förderschwerpunkt war sehr positiv und wir freuen uns über die Vielfalt an Anträgen, die uns erreicht haben. Die Relevanz, insbesondere Fragen der Dekolonialität, der Antirassismusarbeit, aber auch die Stärkung migrantischen und postmigrantischen Engagements noch stärker und auch zentral in der Förderung zu verankern, hat uns dazu bewogen, den Förderschwerpunkt zu verlängern.

Von Lars Bedurke am
Matthew Zawalo

Matthew Zawalo arbeitet als Community Health Worker im Dorf Busie in Liberia.

Im Mittelpunkt des Förderschwerpunkts Dekolonialität der Inlandsförderung von Brot für die Welt steht die Förderung von Initiativen, Projekten und Vorhaben, die sich mit Fragen kolonialer Kontinuitäten und der Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Europas sowie mit der Notwendigkeit eines veränderten Blicks auf die Wissensproduktion und der damit verbundenen Abkehr von eurozentrischen Kanons auseinandersetzen.

Zukunftsfähiges Handeln wird nur möglich sein, wenn die bestehenden Verhältnisse kritisch hinterfragt werden, wenn das Wissen der Vielen nicht nur einbezogen wird, sondern auch die Bedeutung erhält, die notwendig ist, um eine Veränderung der bestehenden Verhältnisse zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur mit den Ursachen von Ungerechtigkeit, Klimakatastrophen und anderen Aspekten auseinandersetzen, sondern auch das Wissen derer einbeziehen, die andere Lebensweisen praktizieren und eine solidarische und ökologische Lebensweise sichtbar möglich machen.

Das Engagement vieler kleiner und großer Initiativen in Deutschland zu Themenfeldern, die sich mit Fragen der Dekolonisierung überschneiden, ist enorm und von großer Bedeutung. Sie leisten einen Beitrag von der Basis her, um die notwendige Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen zu ermöglichen. Der Austausch mit Partnern aus dem Globalen Süden und die damit verbundene Vernetzung von Wissen, das Hinterfragen lokaler kolonialer Bezüge, die Stärkung der Partizipation unterschiedlichster zivilgesellschaftlich engagierter Akteure tragen dazu bei, den Diskurs für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund bedrohlicher Szenarien für das ökologische Gleichgewicht und das demokratische und solidarische Zusammenleben ist das Engagement der Vielen von enormer Bedeutung und soll durch explizite Förderung gewürdigt und gestärkt werden.

Die Inlandsförderung von Brot für die Welt freut sich über Anträge für den Förderschwerpunkt Dekolonialität, der nun auch bis Ende 2025 zur Verfügung steht.

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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