Aufruf

Globale Kampagne für Kinderrechte

Brot für die Welt unterstützt die globale Kampagne „100 Millionen“. Engagierte Jugendliche in Deutschland werden gemeinsam mit Millionen junger Menschen weltweit das Bewusstsein für Kinderrechte schärfen. Gemeinsam werden sie tausende Abgeordnete auffordern, die Ausbeutung von weltweit über 100 Millionen Kindern zu beenden. Die Politik muss dafür sorgen, dass jedes Kind an jedem Ort der Welt, frei, sicher und gebildet aufwächst.

Unterstützung für Kinder weltweit

Über 100 Millionen Kindern werden weltweit ihre Grundrechte verwehrt. Sie werden zu Opfern von Kinderarbeit, Gewalt und Menschenhandel. Obwohl die Weltbevölkerung nie reicher war als heute, müssen diese Kinder hart für ihr Überleben arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. Aber dies will die Jugend unserer Welt nicht mehr hinnehmen.

Jedes Kind darf lernen

Nach Berechnungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen weltweit 152 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten, davon 73 Millionen unter schlimmsten Bedingungen mit Gefahr für Gesundheit und Leben. Das dürfte eigentlich nicht sein, denn alle Kinder haben garantierte Rechte auf Schutz, Fürsorge und Bildung, die durch internationale Verträge wie die UN-Kinderrechtskonvention und die ILO-Kernarbeitsnormen festgelegt sind. Die Wirklichkeit sieht jedoch leider anders aus.

Ausbeutung von Kindern durch Arbeit ist ein Verbrechen und ein fortgesetzter Skandal, mit dem wir uns nicht abfinden dürfen. Deshalb machen Brot für die Welt und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit bei der von Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi ins Leben gerufenen Kampagne „100 Millionen“. Die internationale Kampagne hat zum Ziel, der Vernachlässigung und Ausbeutung von weltweit über 100 Millionen Kindern ein Ende zu machen und allen Kindern gute Bildung zu ermöglichen. Dafür sollen 100 Millionen Jugendliche gewonnen werden, die sich für Kinderrechte stark machen und den Dialog mit Entscheidungsträgern aus der Politik suchen.

„Wenn man einmal in die ‚toten Augen‘ eines Siebenjährigen gesehen hat, lässt einen das Thema nie wieder los.“

Bärbel Kofler

Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung

Film zum Projekt: „The Price of Free“

Der Dokumentarfilm „The Price of Free“ stellt die Ungerechtigkeit von Kinderarbeit dar. Er erzählt die Geschichten von Kindern, die vom Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi gerettet wurden. Kailash hat mehr als 30 Jahre lang die Ausbeutung von Kindern bekämpft, mehr als 86.000 Kinder aus Zwangsarbeit und Sklaverei befreit und eine globale Bewegung für Kinderrechte gestartet. Der Film zeigt die Verletzung der Kinderrechte im 21.Jahrhundert. Er inspiriert, gemeinsam für Veränderungen zu kämpfen.

Die preisgekrönte Dokumentation (Grand Jury Prize des Sundance Film Festivals) ist  kostenlos auf YouTube zu sehen. Wir hoffen, dass so viele junge Menschen wie möglich über die Ungerechtigkeiten lernen, mit denen die Kinder zu kämpfen haben, und was dagegen getan werden kann. Dafür können Sie den Film nutzen. Organisieren Sie Filmvorführungen in Bildungseinrichtungen, Gemeinden und Betrieben und kommen Sie über das Thema und Handlungsmöglichkeiten ins Gespräch.

Machen Sie mit!

Lassen Sie uns gemeinsam für eine Welt eintreten, in der jedes Kind frei und sicher aufwachsen kann, in der es lernen darf und eine Chance auf gute Ausbildung erhält. Helfen Sie mit und informieren sich. Werden Sie aktiv! Nutzen Sie die Schul- und Aktionsmaterialien zur „100 Millionen“-Kampagne und werden Sie Teil einer globalen Bewegung für Kinderrechte.

Aktion: 1 von 100 Millionen

November 27, 2019 - Berlin, Germany: Brot für die Welt und die GEW unterstützen die globale Kampagne „100 Million“ von Kailash Satyarthi, Friedensnobelpreisträger und langjähriger Partner von Brot für die Welt. Ziel der Kampagne ist es, junge Menschen zu ermutigen, sich für Kinderrechte stark zu machen und damit konkrete politische Maßnahmen anzustoßen. Am 27. November geht Brot für die Welt mit Satyarthi und mehr als hundert Jugendlichen in Berlin auf die Straße, um gegen Kinderarbeit zu protestieren. Vor dem Reichstagsgebäude treffen die Protestierenden auf Politikerinnen und Politiker verschiedener Fraktionen (Claudia Roth, Bärbel Kofler, Wolfgang Stefinger, Helin Evrim Sommer, Matthias Seestern-Pauly) und übergeben ihnen symbolisch einen Paragrafen und fordern sie auf, mit Nachdruck gegen ausbeuterische Kinderarbeit vorzugehen.

Deine Stimme gegen Kinderarbeit

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Material zum Mitnehmen

Für Schulen: Aktionsleitfaden für Lehrkräfte zur Aktion "100 Millionen"

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