Wir danken dir dafür, dass du uns Menschen
und all unseren Mitgeschöpfen
auch in diesem Jahr die Treue gehalten hast.
Du hast die Arbeit ungezählter Menschen gesegnet,
auf den Äckern, auf Plantagen, mit ihrem Vieh,
in Wäldern, auf Flüssen und Meeren,
bei Verarbeitung und Verteilung der Nahrung
und in der Forschung.
Es ist genug für uns alle da.
Aus dem Brotkorb, den du uns reichst,
können alle nehmen,
genug für sich und ihre Kinder.
Auch unseren Mitgeschöpfen, den wilden Tieren,
hast du die Lebenskraft gegeben,
das ihre zu suchen und zu finden.
Weil du willst, dass keines deiner Geschöpfe leer ausgeht,
bekennen wir dir unsere Mitverantwortung
für die Geißel des Hungers,
die in diesem Jahr viele Millionen Menschen
zusätzlich getroffen hat:
als Opfer der Weltwirtschaftskrise
in den Armutsregionen der Erde;
als Opfer der an Zahl
und tödlicher Gewalt zunehmenden Naturkatastrophen,
die mit dem gefährlichen Klimawandel
in Zusammenhang stehen;
als Opfer der Kriege und Bürgerkriege,
in die auch unser Land verstrickt ist;
als Opfer der sozialen Kluft,
die sich auftut in unserem eigenen Land.
Du trauerst auch um die Tiere,
deren Lebensgrundlagen menschliche Gier und Hochmut zerstört haben.
Lenke unsere Schritte zurück auf den Weg des Lebens,
durch die Einübung des rechten Maßes in unserem Alltag,
durch die Stärkung von Recht und Gerechtigkeit,
durch Beherzigung der Zeichen der Zeit,
durch die Gewissheit, dass du uns im Wandel der Zeit
die Treue hältst.