So wie wir dich bitten, als Vater im Himmel,
dass du uns das tägliche Brot zukommen lässt,
unverdient und doch durch unserer Hände Werk,
so bitten wir dich heute wieder,
dass du allen Menschen das tägliche Brot schenkst,
vor allem denen, für die es immer schwerer wird,
von der täglichen Arbeit auf ihren Feldern ihre Familien zu ernähren.
Wir danken dir für alle Bemühungen der Mächtigen dieser Zeit,
den Hunger einzudämmen und allen Menschen wenigstens das Mindeste zu geben,
was sie zum Überleben brauchen und auch für jeden noch so kleinen Erfolg.
Lass bei uns allen und überall die Erkenntnis wachsen,
dass wir keinen Erfolg haben können,
wenn nicht die Reichen und Mächtigen teilen lernen,
praktisch und direkt, aber auch in den Verhandlungen über Landrechte
und das Recht, sich auch in Zukunft unbehelligt von Industrie und Wirtschaft
das eigene Wissen und die Erfahrungen einzubringen
im Kampf gegen den Hunger,
und die Kleinbauernfamilien sich weiterhin
frei ernähren können von ihrer Hände Arbeit.
Die Vereinten Nationen haben gerade den so genannten Welthungerbericht vorgestellt. Darin ist von einer Verfehlung des im Jahr 2000 gesetzten Zieles, die Zahl der Hungernden auf 500 Millionen zu begrenzen, die Rede, aber auch von Erfolgen im Kampf gegen den Hunger weltweit.