Mehr als auf die großen Worte der Menschen
hört dein Herz auf die Schreie der Verzweifelten,
ihre verlöschenden Hilferufe.
Deshalb befehlen wir dir Not und Angst der muslimischen Flüchtlinge
auf den seeuntüchtigen Booten
im Golf von Bengalen an:
unsere fernen Nächsten vom Volk der Rohinya
aus Myanmar und Bangladesh:
in der Heimat um ihre Bürgerrechte betrogen
und an den Küsten der Nachbarländer unwillkommen,
obwohl die gemeinsame Religion ihre Hoffnung ist.
Stärke all denen den Rücken,
die sich mit den erbärmlichen Zugeständnissen
der letzten Tage nicht zufrieden geben;
die von den betroffenen Regierungen
die Respektierung des humanitären Flüchtlingsrechtes
und die bedingungslose Rettung aus Seenot verlangen.
Bewahre uns vor Hochmut angesichts
der Unmenschlichkeit von Muslimen gegenüber Muslimen,
weil auch wir darüber hinweg sehen,
dass unwillkommene Flüchtlinge
an unseren Küsten und in unserem Land
sehr oft christliche Glaubensgeschwister sind.