Sprecherin/Sprecher:
Gedenktage wollen uns an das erinnern, was wir im Alltag leicht übersehen. Gedenktage sind eine Möglichkeit, unsere Aufmerksamkeit auf Personen und Organisationen zu lenken und Unterstützung zu geben.
Der 30. August ist der Internationale Gedenktag der Verschwundenen und der bundesweite Gedenktag für die Toten in Abschiebehaft.
Liturgin/Liturg:
Gott, es gibt vieles, das uns in Atem hält. Hilf uns, dass wir Sehende und Hörende werden in den Nöten unserer Zeit. Lass uns deine heilende Botschaft der Liebe leben.
Sprecherin/Sprecher:
Wir hören, dass Menschen weltweit gegen ihren Willen an Aufenthaltsorten und unter Bedingungen gefangen gehalten sind, die ihren Familienangehörigen oder ihren juristischen Vertretungen nicht bekannt sind.
Liturgin/Liturg:
Gott, wir bitten dich, bringe Licht in die verborgenen Orte, wo Menschen gefangen gehalten sind und lass sie in ihrer Einsamkeit und Verlassenheit deine Nähe spüren. Schenke ihnen Beistand und Zuversicht und uns beschenke mit Wachsamkeit, damit wir deine Frage hören: „Mensch, wo ist deine Schwester, dein Bruder, dein Nächster?“ damit wir aufmerken und solidarisch werden zum Handeln.
Sprecherin/Sprecher
Wir hören, dass Menschen in Abschiebungshaft gestorben sind, oft unter Umständen, die nicht aufgeklärt werden können.
Liturgin/Liturg:
Gott, du kennst die verzweifelten Situationen, die Menschen durchleiden in Ungewissheit über ihr Schicksal in der Abschiebehaft. Wir bitten um Gerechtigkeit und Menschlichkeit im Verfahren, damit das Leben der Menschen geschützt wird und die Würde geachtet. Stärke du allen Einsatz von Initiativen, die Beistand geben.
Internationaler Gedenktag der Verschwundenen:
(https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_der_Verschwundenen)
Bundesweiter Gedenktag für die Toten in Abschiebehaft:
(https://www.proasyl.de/pressemitteilung/bundesweiter-gedenktag-fuer-die-toten-in-abschiebungshaft/)