Internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten (6. November) Dieser Bandwurm-Satz, mit dem seit 2001 der UN-Gedenktag begangen wird, macht deutlich, dass die Politik der „verbrannten Erde“ buchstäblich Katastrophen mit sich bringt. Es ist ein Hinweis darauf, dass viele Konflikte mit Umweltschäden einhergehen, die z.T. irreversibel sind, d.h. nachhaltig die Lebensgrundlage zerstören. In vielen Goldminen, Diamantenfeldern, Kobalt-, Zink-, Kupfer- oder Coltangebieten sind solche Zerstörungen sichtbar. Der Zusammenhang mit dem ungebremsten Konsum ist unübersehbar.
Als „verbrannte Erde“ kennen wir die Schlachtfelder,
auf denen Menschen sinnlos gekämpft haben oder kämpfen,
weil das Feuer des Hasses bisweilen unauslöschlich scheint.
Unrecht ist in deinen Augen aber auch,
wenn die Natur immensen Schaden leidet,
wenn Waffen und Munition, Feuer und Gift große Teile der Erde verderben
oder Bodenschätze mit Gewalt gewonnen werden,
wenn Pflanzen, Tiere und Menschen den Tod finden,
weil der Profit und die Gier keine Grenzen kennen.
Mach uns empfindsamer für das Leiden deiner Schöpfung,
lass uns sensibler werden für die Bewahrung allen Lebens,
das du zur Freude, zum Wachsen und Gedeihen bestimmt hast;
mach uns standhaft, gemeinsam mit anderen
den Lebensraum, den du uns schenkst,
zu schützen und zu bewahren,
damit wir alle dort in Frieden leben können,
wo du längst gegenwärtig bist:
auf der Erde, unserer Mutter,
die uns allen täglich mehr gibt als wir brauchen.