„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ (Hesekiel 36,26) Jahreslosung 2017
mit dem Lied EG 23,4:
„Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein; es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis.“
Liturgin/Liturg:
Gott, du versprichst, uns nicht allein zu lassen.
Jeden Tag schenkst du uns,
die Welt mit einem neuen Herz und neuen Geist zu sehen, nichts muss beim Alten bleiben.
Im Gebet denken wir an unsere fernen und nahen Nächsten und bitten/singen:
Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein;
es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis
Sprecherin/Sprecher:
Wir zünden fünf Kerzen an. Für jeden Kontinent brennt eine Kerze und wir hören stellvertretend aus einem Land ein Hoffnungszeichen.
Sprecherin/Sprecher: Afrika - Uganda:
Kein Land hat im vergangenen Jahr mehr Flüchtlinge aufgenommen als Uganda: 1,3 Millionen sind es und täglich kommen mehrere Hundert dazu. Dennoch setzt das Land auf Hilfe statt Abschottung. Die Grenze ist offen für die Menschen, die vor Krieg und Verfolgung aus dem Süd-Sudan fliehen.
Wir zünden ein Licht an und singen: Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein; es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis
Sprecherin/Sprecher: Asien – Indien:
„Raus aus der Sklaverei“, so heißt die Bewegung gegen Kinderarbeit, die Brot für die Welt unterstützt, denn die Regierung schätzt die Zahl auf fünf Millionen Kinder. Aus Steinbrüchen, Teppichmanufakturen, Textilfabriken und anderen Arbeitsstätten werden Kinder befreit.
Wir zünden ein Licht an und singen: Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein; es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis
Sprecherin/Sprecher: Lateinamerika - Argentinien:
„Nicht eine Frau weniger, nicht eine Tote mehr“ - „Ni Una Menos“ heißt die Bewegung, die gegen Mord und Gewalt an Frauen protestiert. In ganz Lateinamerika wird mit diesem Aufruf ein revolutionärer Wandel der Lebens- und Alltagskultur gefordert. Nirgends soll mehr verharmlosend von „Familientragödie“ oder einem „Beziehungsdrama“ gesprochen werden, wenn Männer ihre Partnerinnen töten.
Wir zünden ein Licht an und singen: Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein; es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis
Sprecherin/Sprecher: Ozeanien – Indonesien:
Im größten Inselstaat der Welt sind die artenreichsten Regenwäldern von Brandrodungen und Abholzungen bedroht. Ein Projekt von Brot für die Welt mit einer Partnerorganisation unterstützt Kleinbauernfamilien beim ökologischen Anbau von Kakao. Hunderte Bauernfamilien in 120 Spar- und Kreditgruppen haben sich zusammengeschlossen und sind durch den fairen Handel unabhängig von Banken und kommerziellen Geldverleihern.
Wir zünden ein Licht an und singen: Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein; es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis
Sprecherin/Sprecher: Europa – Griechenland:
63.000 Menschen, die 2015/16 über die Balkanroute aus Syrien, Afghanistan und Irak geflohen sind, leben seitdem in Flüchtlingscamps, die nicht winterfest sind. Ein Projekt der Diakonie Katastrophenhilfe zusammen mit der Griechisch-Evangelischen Gemeinde bietet in Athen psychologische Beratung, Begleitung bei Behördengängen an und hat sechs Wohnungen gemietet, um besonders hilfebedürftigen Familien Schutz zu gewähren. 440 Menschen wurden bisher durch das Projekt erreicht.
Wir zünden ein Licht an und singen: Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt einen neuen Schein; es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis
Liturgin/Liturg:
Gott, du versprichst, uns nicht allein zu lassen.
Jeden Tag schenkst du uns,
die Welt mit einem neuen Herz und neuen Geist zu sehen, nichts muss beim Alten bleiben.
Das haben wir gehört.
Deshalb bitten wir auch für uns, lass uns erkennen,
wo wir mit Herz und Verstand deine Botinnen und Boten des Friedens sein können
und unseren Besitz teilen.