Wir bitten dich, unser Gott,
um mehr politische Klugheit und wirtschaftliche Weitsicht,
um die Ausbeutung der afrikanischen Länder zu beenden
und den Menschen ein Leben in Würde in ihrer Heimat zu ermöglichen.
Wir bringen vor dich die Sorge,
dass das Partnerschaftsprogramm mit den afrikanischen Staaten
mehr schadet als nützt, mehr Elend fördert als beendet,
mehr Tränen hervorbringt als trocknet.
Wie können wir fördern, dass Firmen in Afrika investieren
und dass es dabei selbstverständlich wird,
dass Umweltstandards eingehalten werden,
Menschenrechte geschützt werden und Arbeitsbedingungen kontrolliert werden?
Du hörst die Schreie der Ausgebeuteten und siehst den Kummer der Erschöpften.
Sende deinen Geist der Kraft und der Besonnenheit
in die Herzen der Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik,
damit nachhaltige Programme unterstützt werden,
Frauen- und Mädchenrechte geschützt
und Bildung in den Armutsregionen vorangebracht wird.
Bewahre uns davor,
immer mehr sklavenartige Arbeitsbedingungen zu erzeugen.
Wir stehen beschämt in der Weltgesellschaft als Reiche,
die helfen wollen doch ihren Reichtum
weiterwachsen lassen auf Kosten der Natur und der Entrechteten.
Erhalte uns den langen Atem, dass wir Hilfe zur Selbsthilfe voranbringen!
Und stärke die Bereitschaft, denen zuzuhören,
die vor Ort wissen,
wie Hunger und Krieg überwunden werden können.
Siehe dazu auch: www.brot-fuer-die-welt.de/themen/g20/