Die UNESCO hat 1965 bei der Weltkonferenz zur Beseitigung des Analphabetentums den 8. September als Weltalphabetisierungstag beschlossen, der 1966 erstmals begangen wurde.
Sprecherin/Sprecher:
In allen Bundesländern ist der Anfang des Schuljahres ein besonderes Datum, an dem in Gottesdiensten die Schulkinder gesegnet werden. Am 8. September wird seit über 50 Jahren der internationale Weltbildungstag begangen. Er erinnert uns heute daran, dass derzeit weltweit 263 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schule besuchen können.
Liturgin/Liturg:
Jesus Christus,
wir sind dankbar für die Gemeinschaft,
in der Lehrerinnen und Lehrer Wege
für ein selbstständiges und erfülltes Leben
für Kinder und Jugendliche im Frieden einüben können.
Es schmerzt uns, wenn wir erleben und hören,
wo diese Gemeinschaft fehlt.
Deshalb bitten wir dich,
der du Kinder besonders beachtet und dich ihnen zugewendet hast,
lass sie deine Liebe spüren:
- in den zerstörten Kriegsgebieten, wo Sicherheit und Klassenzimmer fehlen.
- in den von Hunger und Armut gekennzeichneten Gebieten, wo die Kraft für den Schulweg und die Mittel für Schulgebäude und Personal fehlt.
- in den Flüchtlingslagern, wo traumatisierte Kinder und Jugendliche erschöpft und ohne Zugang zur Bildung aufwachsen.
- in den Familien, die in unserem Land leben und für die alles neu ist; die Sprache, der Ort, die Gemeinschaft.
- die allein ohne Eltern geflohene Kinder und Jugendliche, die ohne Familienfürsorge unter uns leben.
Jesus Christus,
segne uns alle mit deiner Liebe,
dass wir in der Gemeinschaft für und miteinander auf dem Weg sind.
Lass uns ein Segen füreinander sein,
in der Unterschiedlichkeit und Vielfalt unseres Aussehens,
der Herkunft und Begabung.
Wir bitten: Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen …
(Evangelisches Gesangbuch 170)