Was immer wir Menschen gegen den Hunger in der Welt tun,
du, Gott, musst unseren Hunger nach Leben stillen!
Wo immer Menschen ums Überleben kämpfen müssen,
ist ihre Würde mit Füßen getreten –
lass uns nicht eher ruhen,
bis ihnen Gerechtigkeit widerfährt.
Wecke unter uns in den reichen Ländern und Gesellschaften die Erkenntnis,
dass es auch unsere Art zu leben ist,
die den Hunger der Anderen herbeiführt.
Lass kleine und große Schritte endlich dazu führen,
den Hunger und damit so viele Krankheiten,
aber auch die ungezählten Erniedrigungen zu überwinden.
Lass vor allem die Frauen,
die auf der ganzen Welt für ihre Familien und Kinder sorgen,
nicht im Stich,
damit ihre Proteste und ihre Verzweiflung dort Gehör finden,
wo die Macht zur Hilfe vorhanden ist –
uns aber zeige auf Neue die Macht und Würde der Armen und Hungernden,
damit sie sich nicht mehr vergeblich mühen
und ihr altes Wissen um die Geheimnisse der Natur,
ihre eigene Kraft und ihr Geschick sie wieder ernähren können
und sie zum Segen für andere werden.
Nach den neuesten Veröffentlichungen der Welthungerhilfe (anlässlich des Welthungertags am 15.Oktober) ist der Index für Hunger wieder gestiegen, nachdem jahrelang die Verbesserung der Ernährungslage verzeichnet wurde. Eine der Hauptgründe ist die Klimakrise, unter der am meisten die Menschen leiden, die sie am wenigsten zu verantworten haben. Konflikte und Missmanagement sowie die Industrie der Nahrungsmittelproduktion tragen ihren Teil dazu bei.
<link pressemeldung>www.brot-fuer-die-welt.de/pressemeldung/2019-diskriminierung-von-frauen-bremst-ueberwindung-des-hungers/