Ewiger Gott,
wir danken dir für deine Kirche in hundertfacher Gestalt
auf dem weiten afrikanischen Kontinent,
bunt wie die vielen Kulturen und Menschen,
deine Ebenbilder
und ein Reichtum für die ganze Welt.
Wir bitten dich angesichts der mit Schuld belasteten Geschichte,
dass alle Bemühungen,
die Vergangenheit hinter sich zu lassen,
oder auch zu wiedergutzumachen,
was vor allem Europa angerichtet hat.
Stärke all diejenigen unsere afrikanischen Geschwister,
die im gegenwärtigen wirtschaftlichen Tauziehen
um die besten Güter des afrikanischen Landes und seiner Schätze
die Menschenrechte und die Selbstbestimmtheit der Völker anmahnen und verteidigen.
Lass Gewissenhaftigkeit und Aufrichtigkeit einziehen
in alle Verhandlungen über neue Geschäfte mit afrikanischen Unternehmen und ihrer Staaten,
wie sie in dieser Zeit angebahnt werden.
Vor allem gib du die Einsicht,
dass die möglichen Vorteile und Gewinne aus diesen Unternehmungen
nicht nur den wenigen Reichen oder Regierenden,
schon gar nicht den Diktatoren,
sondern allen zugutekommen,
in erster Linie denen,
die heute nicht wissen,
was sie morgen essen sollen.
Verleih uns allen aber Klarheit,
endlich die Menschen Afrikas als die zu sehen,
die sie in deinen Augen sind:
Deine geliebten Kinder von Anfang an,
die keine Almosen, sondern Gerechtigkeit verdienen,
damit der Friede sich ausbreiten kann,
in jedem Land dieses Kontinents.
In dieser Woche fand die zweite G-20 Konferenz zum Thema „Investitionen in Afrika“ statt. Brot für die Welt und andere Organisationen mahnen inzwischen weitereichende Änderungen in diesem wirtschaftlich sensiblen Feld an. Menschenrechte, Landrechte sind ebenso Thema wie die Wertschöpfungskette.
<link blog>www.brot-fuer-die-welt.de/blog/2019-compact-with-africa-braucht-neubeginn/