Unser Gott,
wir beklagen,
dass Angst,
Gleichgültigkeit und Verblendung
den Tätern der Pogromnacht vom 9. November 1938
ihre Verbrechen an unseren jüdischen Landsleuten ermöglicht und erleichtert haben.
Mache uns fähig,
aus diesen Tagen unserer Geschichte wirklich zu lernen,
damit kein bösartiges Vorurteil, keine Lüge, die Hass und Gewalt den Weg bereiten soll
und unwidersprochen bleibt,
auch wenn sie heute andere Gemeinschaften treffen,
die zu unseren Nachbarinnen und Nachbarn geworden sind.
Halte deine schützende Hand über jedes Haus,
das Menschen lieben als Haus ihres Gottes.