Gebet zur Epistel für den Sonntag Lätare: 2. Korinther 1, 3-7
Gott,
wir beten mit den Worten, die Paulus einst der Gemeinde in Korinth geschrieben hat und rufen zu dir: Gelobt seist du, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von dir.
Gott, allen Trostes,
dir klagen wir, dass überall auf der Welt Kirchen, Moscheen, Synagogen und Tempel ihre Pforten schließen mussten, denn das Coronavirus breitet sich aus.
Gott, der Barmherzigkeit,
dir danken wir, dass wir im Gebet zu dir mit allen Menschen in täglicher geistlicher Gemeinschaft vereint sein können.
Gott, allen Trostes,
dir klagen wir in dieser Zeit, dass in 166 Ländern schon 8.657 Menschen gestorben sind und die Zahlen jeden Tag weiter steigen.
Gott, der Barmherzigkeit,
höre uns, wenn wir an die Menschen denken, die in ihrer Welt ein Licht der Hoffnung brauchen:
Wir bringen vor dich die Menschen, die in den Flüchtlingslagern unter katastrophalen hygienische und sanitären Bedingungen ohne medizinisches Personal leben. Besonders bitten wir dich für die Kinder im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, den Lagern in Bangladesch, Iran und Afghanistan.
Gott, allen Trostes,
gib uns Phantasie und Durchsetzungsvermögen, um immer wieder an politische Verantwortung und Solidarität zu erinnern. Mache uns bereit, solidarisch im Gebet und mit unseren finanziellen Möglichkeiten Hilfsorganisationen zu unterstützen.