Internationale Gedenktage rufen zum Handeln und zur Fürbitte
Zwischen den Fürbitten kann der Taizè-Gesang gebetet/gesungen werden: „Geist der Zuversicht, Quelle des Trostes, komm und stärke uns, Geist der Heiligkeit, Quelle der Freiheit, Tröster Geist, Schöpfer Geist.“
Liturgin/Liturg:
Gott, du Schöpfer des Himmels und der Erde.
Du kennst unsere Sehnsucht, wenn wir vom Garten Eden erzählen.
Gleichzeitig sehen wir mit Entsetzen unsere Wirklichkeit
und hören das Seufzen der Kreatur.
Wir bitten dich:
Lehre uns den Garten der Welt so zu bebauen und zu behüten,
damit wir die Umwelt als Mitwelt verstehen und uns als deine Geschöpfe.
Wir bitten in der Gemeinschaft:
Geist der Zuversicht, Quelle des Trostes, komm …
Sprecherin/Sprecher:
In dieser Woche werden wir durch den „Internationalen Weltfriedenstag“, die Klimastreik Bewegung „Fridays For Future“ und den „Internationaler Tag für die vollständige Beseitigung der Kernwaffen“ daran erinnert, dass wir in der Gemeinschaft auf dieser Einen Erde leben. Weltfriedenstag - "International Day of Peace" - 21. September. Seit 1982 soll dieser Tag ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein. In der 75. UN-Vollversammlung, die am Dienstag beginnt, werden die Staats- und Regierungschefs der 193 UN-Mitglieder von UN-Generalsekretär Guterres zu einem Schweigen der Waffen in allen bewaffneten Konflikten aufgefordert. Bis Ende des Jahres soll ein globaler Waffenstillstand erreicht werden.
Liturgin/Liturg:
Gott,
wir erbitten deinen Geist für alle Friedensverhandlungen und Friedensbemühungen,
damit die Waffen schweigen.
Alle Menschen in den Kriegsgebieten,
auf der Flucht und in den Flüchtlingslagern sehnen sich nach Frieden.
Höre du ihre Klage, ihr Weinen und auch den verstummten Schrei.
Wir bitten in der Gemeinschaft:
Geist der Zuversicht, Quelle des Trostes, komm …
Sprecherin/Sprecher:
Klimabewegung „Fridays For Future“ – am 25. September ist diese international organisierte Bewegung wieder auf den Straßen. Im WeltRisikoBericht 2020 ist die Berechnung der Gefährdung durch extreme Naturereignisse und gesellschaftliche Verwundbarkeit miteinander kombiniert. Als extreme Naturereignisse sind Erdbeben, Stürme, Dürren, Überschwemmungen und der Meeresspiegelanstieg berücksichtigt. Die drei Länder mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind die tropischen Inselstaaten Vanuatu, Tonga und Dominica.
Liturgin/Liturg:
Gott,
du siehst wie wir deine gute Schöpfung plündern,
quälen und zu Grunde richten.
Sei denen nahe,
deren Grundlagen des Lebens beraubt sind.
Sie lechzen nach Wasser,
einer Hand voll Reis und sicheren Boden unter den Füßen.
Wir bitten in der Gemeinschaft:
Geist der Zuversicht, Quelle des Trostes, komm …
Sprecherin/Sprecher:
„Internationaler Tag für die vollständige Beseitigung der Kernwaffen“ seit 2017 jährlich am 26. September. Vor drei Jahren hatten sich zwei Drittel der Mitgliedsländer der Vereinten Nation auf den Atomwaffenverbotsvertrag verständigt. Bislang haben ihn jedoch erst 32 Staaten ratifiziert. Damit er in Kraft treten kann, müssen ihn 50 Länder ratifizieren.
Liturgin/Liturg:
Gott,
du schenkst Leben und willst nicht,
dass wir uns als Feinde gegenüberstehen
und mit dem Geist und der Logik der Abschreckung die Erde verwüsten und Menschen töten.
Lass uns umkehren auf den Weg zum Frieden.
Wir bitten in der Gemeinschaft:
Geist der Zuversicht, Quelle des Trostes, komm …