Fürbitte

Licht der Welt - für die Bewahrung der Schöpfung, für den Frieden und für die Opfer von Krieg und Gewalt

Fürbitte für den 8. Sonntag nach Trinitatis, 2. August 2020

„Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ (Wochenspruch - Epheserbrief 5,8b.9)

 

Zur Antwort/Bekräftigung der einzelnen Fürbitte kann die Gemeinde aus dem Gesangbuch „Hohes und Tiefes“ der Evangelischen Studierenden Gemeinde die Nummer 137 beten, unterlegt mit der Melodie des gleichen Liedes: „Christus, dein Licht verklärt unsere Schatten, lasse nicht zu, dass das Dunkel zu uns spricht. Christus, dein Licht, erstrahlt auf der Erde und du sagst uns: Auch ihr seid das Licht.“

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, du erklärst uns, wozu Gott uns braucht und nennst uns Licht der Welt. Wenn wir in der Gemeinschaft mit dir leben sind Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit unter uns. In deinem Licht erkennen wir unser Versagen, unsere Ängstlichkeit und Kraftlosigkeit. Wir bitten gemeinsam: „Christus, dein Licht verklärt unsere Schatten, lasse nicht zu, dass das Dunkel zu uns spricht. Christus, dein Licht, erstrahlt auf der Erde und du sagst uns: Auch ihr seid das Licht.“

 

Sprecherin/Sprecher:

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) dokumentiert Tötungen und umfassende Gewalt der brutalsten Art gegen verzweifelte Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung geflohen sind. In den vergangenen zwei Jahren sind mindestens 1.750 afrikanische Migrantinnen und Migranten umgekommen, bevor sie das Mittemeer erreichten.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, vor dir sprechen wir aus, was wir sonst verdrängen: Horrormeldungen über Folter in libyschen Internierungslagern, Verdursten in der Sahara Wüste, brutales Mafia-Spiel zwischen geldgierigen Schleusern und korrupten Sicherheitskräften. Lass aufleuchten Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit unter uns. Wir bitten gemeinsam: „Christus, dein Licht …“

 

Sprecherin/Sprecher:

Im vergangenen Jahr sind weltweit nach Angaben der Nichtregierungsorganisation „Global Witness“ mindestens 212 Umweltschützende bei ihrem Einsatz für die Natur, sauberes Wasser und den Schutz indigener Gruppen getötet worden. Das sind durchschnittlich vier Morde pro Woche.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, vor dir sprechen wir aus, was wir sonst verdrängen: es wird gemordet für Öl und Gas. Die Indigenen Völker sind die Leidtragenden. Für den Naturschutz stellen sich Umweltschützende gegen Unternehmen, Regierungen und kriminelle Banden; sie riskieren dafür auch ihr Leben. Lass aufleuchten Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit unter uns. Wir bitten gemeinsam: „Christus, dein Licht …“

 

Sprecherin/Sprecher:

Am 6. und 9. August 1945 - vor 75 Jahren - wurden Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten, bis zum Ende des Jahres starben mehr als 200.000. Weltweit bedrohen uns mehr als 13.000 Nuklearwaffen. Das UN-Atomwaffenverbot benötigt noch 11 Ratifizierungen, damit es in Kraft tritt. Auch die Unterschrift von Deutschland fehlt noch.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, vor dir sprechen wir aus, was wir sonst verdrängen: viele Opfer der Atombombenabwürfe leiden bis heute unter den Folgen. Auch auf den Inseln des Pazifischen Ozeans leiden Menschen unter den Auswirkungen der Atomwaffentests. Lass aufleuchten Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit unter uns. Wir bitten gemeinsam: „Christus, dein Licht …“


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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