„Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“
Sacharja 9,9 - Wochenspruch
Über 30 Millionen Menschen sind schon jetzt
wegen Naturkatastrophen auf der Flucht.
Gott, dein Name ist Gerechtigkeit.
Dir klagen wir:
Wir sehen die globalen Krisen. Dürren, Wirbelstürmen und Wassermassen treffen die ärmsten Menschen am härtesten.
Wir bitten dich,
lass die leidtragenden Menschen sehen,
dass du Gerechtigkeit bist und sie sich ihre tägliche Nahrung sichern können.
Uns lass sehen, wie wir mit der Aktion „Brot für die Welt“ solidarische Hilfe leisten können.
Lass uns zu einer ressourcenschonenden Lebensweise umsteuern.
Von der Politik lass uns konkrete Schritte zu einer klimagerechten Gesellschaft fordern.
Wir bitten,
lass dich sehen.
Lass uns deinen Advent sehen.
Deine Ankunft ist unsere Zukunft.
1. Dezember - Welt-AIDS-Tag
Zum 40. Mal jährt sich die Meldung der ersten an Aids erkrankten Menschen.
80 Millionen Menschen haben sich seitdem mit dem HI-Virus infiziert.
36,3 Millionen Menschen sind gestorben.
Gott, dein Name ist Gerechtigkeit.
Dir klagen wir:
Wir sehen das Leid der an AIDS erkrankten Menschen,
ihrer Familien und der Trauernden weltweit.
Die Auswirkung der Corona-Krise auf die Eindämmung von HIV sind dramatisch.
Personelle und finanzielle Ressourcen wurden umgelenkt,
Präventionsprogramme und Versorgung
mit überlebenswichtigen Medikamenten unterbrochen.
Wir bitten dich,
lass die leidenden Menschen sehen,
dass du Gerechtigkeit bist und du sie nicht vergisst.
Uns lass sehen,
wie wir mit Hilfsorganisationen gemeinsam handeln können.
Lass uns aufmerksam sein in der Nachbarschaft,
damit wir nicht ausgrenzen oder verletzen.
Von der Politik lass uns konkrete Schritte
zu einer gerechten Gesundheitsversorgung fordern.
Wir bitten, lass dich sehen.
Lass uns deinen Advent sehen.
Deine Ankunft ist unsere Zukunft.
2. Dezember - Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei
Offiziell ist Sklaverei heute verboten.
Mehr als 40 Millionen Menschen leben dennoch
in Formen moderner Sklaverei.
Sie werden mittels Drohungen, Gewalt, Zwang,
Irreführung und/oder Machtmissbrauch (wirtschaftlich) ausgebeutet und kontrolliert.
Gott, dein Name ist Gerechtigkeit.
Dir klagen wir:
Wir sehen manches Leid durch Berichte und auch in unserer Nähe auf der Straße.
Das meiste Leid geschieht im Verborgenen,
in Häusern, unter Deck, unter Tage, weit weg.
Wir bitten dich,
lass die leidtragenden Menschen sehen,
dass du Gerechtigkeit bist und du sie mit ihrer Würde als deine Kinder annimmst.
Uns lass sehen,
wie für uns im Durchschnitt rund 60 Sklavinnen und Sklaven
für eine Konsumentin und einen Konsumenten arbeiten,
wenn wir nicht auf fairen Handel achten.
Von der Politik lass uns konkrete Schritte
zur gerechten Weltwirtschafts- und Agrarpolitik fordern.
Wir bitten, lass dich sehen.
Lass uns deinen Advent sehen.
Deine Ankunft ist unsere Zukunft.