Fürbitte

„Tragt einander die Lasten, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“.

Fürbitte für den 4. Sonntag nach Trinitatis, 27. Juni 2021

„Tragt einander die Lasten, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“. (Wochenspruch Galater 6,2)

 Zwischen den Fürbitten kann das Lied: „Erleuchte und bewege uns“ gesungen werden. Gesangbuch der Studierenden-Gemeinde: „Durch Hohes und Tiefes“ Nummer 212

 

Tragt einander die Lasten

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, du trägst uns in der Kraft deiner Liebe. Lass uns erkennen, welche Lasten auf unseren fernen und nahen Nächsten liegen. Lass uns eins werden mit dir und unseren Geschwistern, damit wir einander die Lasten des Lebens tragen.

Wir denken heute besonders an die Menschen, von denen nicht in den täglichen Nachrichten berichtet wird, denn die größte Katastrophe wäre das Vergessen.

Wir bitten/singen: Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns.

 

Ostafrika leidet unter vielen gleichzeitig ablaufenden Krisen: Dürren, Überschwemmungen, gewalttätige Konflikte. Seit mehr als einem Jahr hat Corona noch dazu vielerorts die Lebensgrundlagen genommen und riesige Heuschreckenschwärme sind über das Horn von Afrika hergefallen. In der gesamten Region leiden fast 34 Millionen Menschen an Hunger.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, du kennst jede Mutter, die ihr Kind im Arm und an der Brust hält, um Nahrung und Geborgenheit zu schenken. Wir wissen, du kennst den Schmerz und die Trauer, wenn es unerträglich wird, weil alle um das Überleben kämpfen müssen. Wir bitten, steh an ihrer Seite und lass uns solidarisch sein und Organisationen unterstützen, die in der Katastrophe hilfreich sind und Lasten tragen.

Wir bitten/singen in der Gemeinschaft mit allen: Erleuchte und bewege uns

 

Im dürregeplagten Süden Madagaskars sind 1,3 Millionen Menschen einer Hungerkatastrophe ausgeliefert. Sie haben kaum oder gar nichts mehr zu essen, viele von ihnen sterben. Die Trockenphasen sind eindeutige Folge des Klimawandels. Es werden 64 Millionen Euro benötigt, um Lebensmittel und andere Güter bereitzustellen.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, du bist ein Freund des Lebens und willst für alle Menschen, dass sie ein Leben in Fülle haben. Wir wissen, du bist in ihrer Mitte. Trage ihre Last mit. Uns lass erkennen, dass wir unseren Wohlstand zu Lasten der fernen Geschwister leben. Lass uns genügsam sein und in der Forderung an die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft laut und deutlich unsere Stimme erheben.

Wir bitten/singen in der Gemeinschaft mit allen: Erleuchte und bewege uns

 

In Myanmar wurden seit dem Putsch vor mehr als vier Monaten bei landesweiten Protesten mindestens 870 Menschen getötet. Fast 6.200 Personen wurden festgenommen. Dazu blockiert und erschwert das Militärregime Hilfslieferungen an Binnenflüchtlinge. Die Methode des Aushungerns wird als Waffe gegen die notleidende Bevölkerung benutzt.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, du kannst Frieden stiften, damit für alle Menschen das Leben erträglich ist und Freude bringt. Wir wissen, du kannst mit deinem Geist der Liebe Versöhnung stiften und Machthaber zur Umkehr lenken. Wir bitten, umhülle die Leidenden mit deinem Schutz und lass internationale Solidarität gegen das Vergessen wachsen.

Wir bitten/singen in der Gemeinschaft mit allen: Erleuchte und bewege uns

 

In deutschen Auslandsvertretungen liegen fast 11.000 Visaanträge zur Familienzusammenführung von in Deutschland aufgenommenen Angehörigen, die Schutz bekommen haben, weil in der Heimat Folter oder Krieg droht. Nur wenigen hundert Angehörigen wird im Monat der Familiennachzug nach Deutschland ermöglicht.

Liturgin/Liturg:

Jesus Christus, wir legen dir die auseinander gerissenen Familien ans Herz. Sie erleben: wenn ein Familienglied leidet, leiden alle. Mütter, Väter, Kinder und Großeltern leben oft seit Jahren in Ungewissheit und Sorge um das Leben ihrer Angehörigen. Sei ihnen nahe und öffne uns die Augen in unserem reichen Land, damit wir nicht hartherzig Grenzen ziehen, die wir für unsere Reisen und Warenlieferungen offenhalten.

Wir bitten/singen in der Gemeinschaft mit allen: Erleuchte und bewege uns

 

Christopher Street Day (CSD) - 28. Juni

Der Christopher Street Day erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der Christopher Street im New Yorker Stadtviertel Greenwich Village am 28. Juni 1969. Seitdem ist es ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. In zahlreichen Ländern der Welt werden sexuelle Minderheiten heute besser vor Verfolgung und Diskriminierung geschützt, in anderen Ländern hingegen sind bis heute Mobbing, Hassrede, Ausgrenzung, Misshandlung und schwerste Strafverfolgung bis hin zur Todesstrafe an der Tagesordnung.

Liturgin/Liturg:

Gott des Lebens, wir tragen alle in der Verschiedenheit deinen Lebensodem in uns. Hilf uns, dass wir uns gegenseitig gleichberechtigt akzeptieren und respektieren. Zeige Wege, wie Regierungen, Kirchen, Vereine und Verbände durch Gesetze und Leitlinien hilfreich sein können, damit wir in Toleranz zu- und miteinander leben, und lass uns nicht wegschauen, wo die Würde von Menschen mit anderen sexuellen Orientierungen missachtet wird.

 


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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