Fürbitte

Auf Gottes Wort hören – aufeinander hören

Fürbitten für den Sonntag Sexagesimae, 20. Februar.2022

Auf Gottes Wort hören – aufeinander hören

Fürbitten für den Sonntag Sexagesimae, 20. Februar.2022

Wochenspruch: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht. (Hebr. 3,15)

Altes Testament:  Gott spricht dem Volk Erbarmen und Gelingen zu, gerade in Zeiten der Schuld (Jesaja 55,6-12)

Epistel und Predigttext: Gottes Wort ist lebendig und kräftig und stärker als jedes zweischneidige Schwert (Hebräer 4,12-13)

Evangelium: Das Gleichnis vom Sämann (Lukas 8,4-15) Auf Gott hören in Verunsicherung und Sorge um Sicherheit und Wohlstand.

Um Frieden in der Ukraine

Sprecher/in:

In Angst und Sorge blicken viele Menschen in der Ukraine in eine ungewisse Zukunft. Viele sind traumatisiert von den seit nunmehr acht Jahre andauernden kriegerischen Unruhen im Osten des Landes. Zahlreiche Menschen mussten ihr Leben lassen oder sind verwundet worden, viele trauern um Angehörige, die sie in dem Konflikt verloren haben. Das Land ist uneins, einige fühlen sich innerlich näher an Russland, andere näher am Westen Europas, die meisten sind des Konflikts müde. Auch in Russland sehnen sich viele Menschen nach einem Ende des Konflikts und nach Verständigung mit den Völkern Europas. Bei uns weckt der Krieg düstere Erinnerungen an den Kalten Krieg und die ständige Angst vor mit Kernwaffen geführten Kriegen.

Liturg/in:

Geist Gottes, alle die Angst haben vor Ungewissheit und Eskalation, lass hören das Wort der Verheißung, dass sie in Frieden geleitet werden sollen.

Geist Gottes, alle, die den Konflikt anheizen, die ihren Gegnern nicht mehr zuhören, sondern nur noch Feindbilder aufbauen, lass hören auf dein Wort, dass wir alle deine geliebten Geschöpfe sind. 

Geist Gottes, alle, die in diesem Konflikt betrügen und täuschen, lass hören auf dein Wort, das lebendig und schärfer ist als ein Schwert und das alles ans Licht bringen wird.

Geist Gottes, allen die schwer traumatisiert sind, die liebe Menschen und Güter und Habe verloren haben, lass hören und erfahren dein Wort des Trostes, dass Brot zu Essen und sicheres Wohnen für sie sein wird.

Geist Gottes, alle, die sich in diesem Konflikt kümmern, um Verwundete, um Traumatisierte, um Verwundete und Verarmte, lass hören dein Wort von der Frucht, die geduldige Arbeit bringt.

Gemeinde: Laudate omnes gentes

Gipfeltreffen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union in Brüssel

Sprecher/in:

Das Gipfeltreffen zwischen europäischen und afrikanischen Staaten am 17. und 18.2.2022 offenbart den Willen zur Zusammenarbeit der beiden Kontinente und Ansätze zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Jedoch bleiben gravierende ungelöste Probleme. In den meisten Ländern Afrikas ist nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung vollständig gegen COVID 19 geimpft. Bisher wurden keine Patente auf Impfstoffe ausgesetzt, damit diese in Afrika zügig und in großer Menge hätten produziert werden können. Die Menschen Afrikas tragen viel weniger zum Klimawandel bei als die Menschen Europas, sind aber viel mehr von seinen Folgen betroffen. Nach wie vor kommt es auf dem afrikanischen Kontinent zu Landraub durch europäische Investitionen. Afrikanische Ländern müssen billige Agrarüberschüsse aus Europa in ihre Länder lassen. Dadurch werden ihre Agrarmärkte zerstört. Migrationsrouten über das Mittelmeer sind hochgefährlich und müssen dringend sicherer werden.

Liturg/in:

Geist Gottes, alle, die verzagen und die sagen: mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Europa und Afrika wird das nie was, lass hören dein Wort von geduldiger Arbeit, die gute Frucht bringen wird. Lass den Europa-Afrika-Gipfel hierfür einen guten Impuls sein.

Geist Gottes, alle, die in Afrika nichts als einen Kontinent der Armut und der Katastrophen sehen, lass unvoreingenommen hören wie Lydia, die erste Christin Europas, die sich ganz auf die Menschen einließ, den Menschen öffnete, die zu ihr kamen.

Geist Gottes, uns allen, die wir im Denken noch immer geprägt sind von Vorstellungen der Unterlegenheit Afrikas unter Europa, lass uns hören dein Wort vom Reichtum des Lebens. Zeige uns täglich neu den Reichtum an Kultur, an Geschichte, an Schaffenskraft, an Ideen, an Erfindungsgeist und an klugen Menschen auf unserem Nachbarkontinent – und lass uns davon lernen.

Geist Gottes, alle, die die ungerechte Ressourcen- und Chancenverteilung zwischen Europa und Afrika verschleiern, verharmlosen oder schönreden, lass hören dein Wort, dass alles aufgedeckt werden wird und wir Rechenschaft ablegen müssen.

Geist Gottes, die Menschen, die sich unermüdlich einsetzen für gerechte Verteilung von Land, von Impfstoff, von Ressourcen, für Klimagerechtigkeit, lass sie hören dein Wort, dass deine guten Ordnungen unser Trost sind.

Gemeinde: Laudate omnes gentes


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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