Wochenspruch: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht." (Hebr 3,15)
Die Fürbitten nehmen das Motiv des Hörens auf Gottes Wort auf, das in allen Texten des Sonntages eine Rolle spielt, orientieren sich aber vor allem an der alttestamentlichen Lesung (Jes 55,8-12a).
Gott, du verheißt, dass dein Wort nicht leer wieder zu dir zurückkehrt,
so wie auch der Regen nicht zurückkehrt,
ohne die Erde fruchtbar gemacht zu haben.
In diesen Tagen fällt es schwer, daran festzuhalten.
Die Welt ist erfüllt von Lärm.
Leeres Gerede mischt sich mit hasserfüllten Worten,
Lügen gehen Hand in Hand mit Geschmacklosigkeiten.
Und doch sprichst du: Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Wir bitten dich:
Sprich Halt und Kraft gebende Worte zu den Menschen im Ostkongo,
die Tag für Tag um ihr Überleben inmitten von Krieg, Gewalt und Hunger kämpfen.
Sprich befreiende Worte der Hoffnung
zu den hunderttausend jungen Menschen in Serbien,
die seit Wochen in Dörfern und Städten für faire und freie Wahlen
und gegen Korruption auf die Straße gehen.
Sprich mahnende Worte zu denen, die dabei sind,
die internationale Zusammenarbeit,
die Bekämpfung von globalen Krankheiten und Krisen
und den Schutz von Minderheiten aufzugeben.
Sprich klare Worte der Orientierung zu den Menschen,
die heute ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgeben.
Gott, du verheißt,
dass dein Wort nicht leer wieder zu dir zurückkehrt.
Das ist unsere Hoffnung. Amen.