Der 7. Sonntag nach Trinitatis steht im Zeichen des Abendmahls. Brot und Wein als Symbole der Fülle und des (Über-)lebensnotwendigen begleiten christliche Gottesdienste weltweit. Sie erinnern zudem (wie das Wunder der Brotvermehrung) an die Zusage Gottes, seine Sonne aufgehen zu lassen über Böse und Gute und es regnen zu lassen über Gerechte und Ungerechte. Die Konsequenzen liegen auf der Hand und sind doch stets umstritten, auch in den Kirchen.
Hunger im Sudan
Barmherziger Gott,
wir bitten heute Morgen erneut um Frieden im Sudan.
Wir bitten um den so sehr ersehnten Frieden,
weil nur durch ihn Menschen wieder auf ihre Felder gehen
und ihre Ernte einfahren können,
weil nur durch einen Frieden
die Millionen unterernährten Kinder wieder zu essen haben.
Erbarme, dich, Gott,
der Millionen Kinder und ihrer Familien,
die nicht wissen, was sie am nächsten Tag zu essen haben,
die sterben, weil kein Geld für Hilfe da ist,
oder die für immer gezeichnet sind,
weil sie in frühen Jahren unterernährt
und ihr Körper die notwendigen Lebensmittel nie bekommt.
Gib Frieden, Gott, deinen Menschen und Tieren im Sudan,
die den Frieden so sehr herbeisehnen,
um wieder leben zu können,
in der Fülle, wie du sie verheißen hast.
Stationierung von neuen Marschflugkörpern in Europa
Die USA wollen neue Marschflugkörper mit größerer Reichweite in Deutschland stationieren, um Europa besser zu schützen.
Lass uns auf dich sehen, treuer Gott,
denn du bist unser Schutz und unsere Hilfe,
zu allen Zeiten.
Wir bitten angesichts der neuen Pläne für
Stationierungen von Marschflugkörpern hier in Deutschland
um Vernunft und Maß auf allen Ebenen.
Auch wenn wir unsicher sind, welches der richtige Weg sein wird,
schenke weiterhin kritisches Wachsein und die Erkenntnis,
dass wir durch immer mehr Aufrüstung nie mehr Sicherheit erlangen können,
durch immer ausgefeiltere Technik auch nicht den Frieden sichern werden.
Gib den heute Verantwortlichen
Klarheit in ihren Gedanken, Worten und Werken,
halte du, Gott, auch für unsere Kinder und Enkel
eine Zukunft bereit, in der sie ihr täglich Brot haben
und in der sie mit allem aus deiner Fülle leben
und sie mit uns voller Vertrauen bitten können:
Dein Reich komme!