Wochenspruch: "Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!" Philipper 4,4.5b
Gott,
wir sind erschüttert. Wir sind sprachlos.
Unsere Vorfreude hat Gewalt erfahren.
Menschen sind getötet worden. Menschen sind schwer verletzt worden.
Eine Stadt in unserer Mitte - schwer getroffen.
Gott, wir klagen dir und bringen vor dich
die Zerbrechlichkeit unseres Lebens.
Und die Zerbrechlichkeit unserer Freude.
In der dunkelsten Zeit hat ein Einzelner das Licht zerschlagen.
So ist unser Leben am 4. Advent.
Wir wollten uns gerade einstimmem auf Dein Kommen.
Wir bitten dich für Die Seelen der Menschen in Magdeburg
und für uns alle - überall in unserem Land und auf unserer Welt.
Komm uns nahe.
Sei du ein Trost, wo wir untröstlich sind.
Sei du ein "Trotzdem-Licht", wo Finsternis die Weihnachtssterne ausgelöscht hat.
Wir befehlen dir die Toten - nimm sie in die Arme.
Wir bitten dich um Heilung der vielen verletzten Menschen.
Schenke allen Menschen Kraft, die dieses Geschehen miterlebt haben
und nun damit leben müssen:
Steh denen bei, die aufklären, die aufräumen müssen,
denen, die in der medizinischen Versorgung arbeiten,
den Notfallseelsorgerinnen und - Seelsorgern.
Sei bei den Menschen der Stadt Magdeburg,
die mit diesem Erlebnis nun nicht mehr wissen,
wie sie Dein Kommen feiern sollen.
Wir halten Dir unsere Herzen hin.
Du kennst uns.
Du weißt, was wir denken und fühlen.
Wir bitten Dich um Wacht für uns Menschen,
für alle, die uns nah sind und für uns selbst.
Wir bitten dich um die Zeit und das Erkennen dessen,
was wir Gutes bekommen haben.
Wir brauchen diesen stillen Moment am Ende der Adventszeit,
um ganz zu uns zu kommen.