Fürbitte

Hört nicht auf, zu bitten!

Fürbitte für den vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, 17. November 2024

Hört nicht auf, zu bitten!
Volkstrauertag ist auch Friedenssonntag.

Wir gedenken aller, die durch Gewalt und Krieg gestorben sind.

Und wir hören nicht auf, um Frieden zu bitten!


Wir bitten Dich unser Gott, für die Menschen in allen Ländern,

die von den Folgen von Kriegen, die für so viele unfassbares Leid mit sich bringen, gezeichnet sind.

Wir denken an Menschen in Mosambik und im Sudan, im Libanon, in Israel

und in den palästinensischen Gebieten. Und an Menschen in so vielen Ländern überall auf deiner Erde,

in denen Unrecht und Gewalt das Leben von Menschen bedroht.


Gott, Du siehst das Unrecht, Du siehst Leid und Trauer und Trauma.

Schenk Einsicht, eröffne Wege des Friedens!

Wir bitten Dich für die Menschen auf der Flucht vor dem Krieg.

Sei ihnen Schutz und Schild, behüte sie vor Gefahr und den Zugriffen böser Menschen.

Lass sie an ein sicheres Ziel kommen und eröffne ihnen Möglichkeiten für ein neues Leben.

Lass ihre Seele heilen, soweit es geht, und neue Heimat finden.

 

Wir bitten dich für alle Menschen, die nicht in Sicherheit leben können,

nicht einmal hier in unserem Land.

Für die jüdischen Nachbarn, die in Deutschland und auch anderswo in Europa nicht immer in Sicherheit sind.

Für die, die angegriffen werden, weil sie „anders“ aussehen.

Gott, sei du ihnen Zuflucht und Sicherheit, schütze sie und wende alles Unheil von ihnen ab.

Begegne du ihnen liebend in Menschen, die deinen Namen ehren und deiner Gerechtigkeit dienen.

 

Wir bitten Dich für die Menschen, die uns zeigen, dass jeder und jede etwas tun kann gegen Diktatur und Gewalt.

Für alle, die im Kleinen wie im Großen den Mut haben, gegen die Mehrheit zu stehen

und nach ihren Überzeugungen und nach deinem Wort zu handeln. Sei in jedem Moment bei ihnen.


Gott, wir bitten dich, schenke uns Aufmerksamkeit und Zivilcourage.

Dass wir laut protestieren, wo wir Unrecht wahrnehmen.

Dass wir dort helfen, wo andere missachtet und misshandelt werden.

Dass wir in allen Menschen deine Kinder sehen.


Ewiger Gott, wieder und wieder bitten wir Dich dasselbe:

dass in dem Leid und Unrecht, das die Erde überschwemmt,

das rettende Ufer des Friedens endlich sichtbar werde,

dass Dein kommendes Reich unsre Erde verwandle:

 


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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