Von Stärken und Schwächen
Die Fürbitte nimmt den Predigttext für den 5. Sonntag nach Trinitatis auf:
2. Korinther 12,1-10
Guter Gott,
wir bitten um den anderen Blick
mit dem du uns sehen lässt:
nicht, was wir für schwach halten, ist schwach
nicht, was wir für stark halten, ist stark.
Darum bitten wir als Antwort auf dein Wort, das wir lesen:
Du brauchst nicht mehr als meine Gnade.
Denn meine Kraft kommt gerade in der Schwäche voll zur Geltung. (2. Kor.12,9)
Wir bitten darum, dass du uns die Angst nimmst vor dem, was uns mit Stärke imponieren will.
Wir beten vielmehr dafür, dass die Starken in ihrer Schwachheit Dich erkennen
und Vernunft den Drohgebärden Platz macht,
dass Neues offene Türen durchschreiten kann,
weil die Kraft aus dem Schwachen sich mit Geduld den Weg bahnt.
Wir bitten für die,
die in Lebensgefahr geraten, weil sie schutzlos und schwach sind:
Für die, die unter den Kriegen dieser Welt leiden,
unter der Hitzewelle in Indien
unter Gewalt und zunehmendem Hunger im Sudan.
Sei bei denen, die ihr Leben riskieren, wenn sie für ein besseres Leben in Kenia protestieren.
Steh denen bei, die für Frieden und ein Ende von Gewalt überall auf unserer Erde auf die Straßen gehen.
Hilf auch uns,
hier, wo wir leben,
durch Geduld und mit deiner Kraft,
die in unserem Bruder Jesus war,
das stark zu machen,
was wir allzu schnell „schwach“ nennen.
Gib uns die Kraft,
mit den Menschen zu lachen, zu weinen
und zu helfen, wo immer wir nötig sind