Wochenspruch: Steht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht! (Lukas 21,28)
Der zweite Sonntag im Advent steht im Zeichen des Wartens: Auf die Ankunft und Wiederkunft des Erlösers Jesus Christus. Die Fürbitte nimmt Bezug auf Wochenspruch, Epistel (Jakobus 5,7-11), das Evangelium (Lukas 21,25-22), und den Predigttext (Jesaja 35,3-10).
Sprecher*in:
Unruhe herrscht in unserer Welt. Die Waffenruhe im Libanon ist brüchig. In Syrien nehmen Kampfhandlungen am Boden und Luftangriffe wieder zu. Seit zwölf Jahren hält der Krieg das Land in Atem. Für Menschen in weiten Teilen des Landes gibt es keine Sicherheit, nicht ausreichend Nahrungsmittel. Die Menschen sind traumatisiert und es herrscht große Armut. In der Ukraine steht erneut ein schwerer Winter bevor, in dem ein Ende des Krieges nicht absehbar ist. Im Sudan herrscht Krieg, die Menschen haben keinen Zugang zu humanitärer Hilfe und keinen Schutz vor Gewalt.
Liturg*in:
Guter Gott, die vielen Kriege unserer Zeit drohen, uns zu überwältigen. Und so halte du in uns die Hoffnung wach, dass aus Bösestem Gutes erwachsen kann. Lass uns nicht verzagen. Lass uns die Köpfe oben halten, weil du uns verheißen hast, dass Erlösung naht, auch da, wo wir sie nicht sehen. Bis dahin lass uns nicht untätig sein, sondern den Frieden suchen, da, wo wir können, in unserem Umfeld. Segne alle, die sich darum bemühen, in den Kriegsgebieten dieser Welt für und mit den betroffenen Menschen zu sein. Umhülle alle, die von Kriegen betroffen sind, mit deinem Schutz, deinem Trost und gib ihnen neue Hoffnung.
Liedvers: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht (EG 21)
Sprecher*in:
Die politische Situation in vielen Teilen unserer Welt und die Sorge vor den Folgen der Klimakrise verunsichert die Menschen. Viele Gewissheiten stehen in Frage, Ängste vor der Zukunft treiben viele Menschen um, Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit breiten sich aus. Die Wahlen in den USA, die politische Situation bei uns, in Frankreich, in Rumänien, in Korea und an so vielen anderen Orten stellen die Menschen vor viele Fragen, auf die es im Moment wenig Antwort gibt. Menschen, die sich politisch für das Wohl Anderer einsetzen, werden müde.
Liturg*in:
Guter Gott, stärke unsere müden Hände und mache fest unsere wankenden Knie und mache uns getrost. Nimm uns unsere Angst, auch wenn wir in dieser Zeit vielfach nicht wissen, wo es hingeht. Mach uns gewiss, dass du uns Wege finden lässt, wohin wir auch gehen und dass Schmerz und Seufzen entfliehen werden.
Liedvers: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht (EG 21)
Sprecher*in
Die Vereinten Nationen wollen Verbrechen gegen die Menschlichkeit stärker bekämpfen. Ein Unterausschuss der Vollversammlung hat angeregt, dass sich die Völker der Welt auf einen verbindlichen Vertrag einigen. Die Einhaltung eines solchen Vertrages würde die alarmierende Zunahme systematischer Angriffe auf Zivilisten in Friedenszeiten und während bewaffneter Konflikte bekämpfen. Staaten würden dazu verpflichtet, Verbrechen gegen die Menschlichkeit im eigenen Land zu verbieten und internationale Zusammenarbeit bei der Verhaftung und Bestrafung der Täter wäre gewährleistet.
Liturg*in
Gott, wir bitten dich, segne diese wichtige Arbeit der Vereinten Nationen. Sei mit deiner Kraft bei allen, die den Schutz vor Verbrechen vorantreiben, gib ihnen Geduld und Ausdauer. Lass bald die Zukunft kommen, in der sie die Früchte ihrer Arbeit ernten und genießen können, und mit ihnen alle, die jetzt schutzlos sind.
Liedvers: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht (EG 21)