Mit vier Impulsgeber:innen haben wir uns der Frage angenähert, wie es gelingen kann, Menschen dazu zu ermächtigen, sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen.
Den Anfang machte Thomas Schmidt, Referent für Nachhaltigkeit und schöpfungsverträgliche Pastoral der Region Taunus. In einem theologischen Einstieg machte er deutlich, dass nachhaltiges Handeln im Sinne der christlichen Schöpfungsbewahrung und die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) untrennbar zusammengehören. Die Anschlussfähigkeit belegte er in praktischen Beispielen, von der Nachhaltigen Kita bis zu klimaneutralen Wallfahrten.
Stefan Rostock von Germanwatch aus Bonn stellte in seinem Vortrag das Konzept des Handabdrucks vor und appelliert dabei an die Zuhörer:innen, sich aktiv in Prozesse einzubringen, um damit strukturelle Veränderungen mitzugestalten. Nur so könne es gelingen, von einmaligen Aktivitäten zu festen Rahmenbedingungen zu kommen. Zu oft werde Nachhaltigkeit im Alltag noch als „Bonus“ oder Alternative gedacht. Die nachhaltige Option müsse aber zur Standardoption werden.
Sabine Yacoub vom BUND Rheinland-Pfalz erklärte ihre Vision einer „Kultur der Nachhaltigkeit“ und zeigte Beteiligungsmöglichkeiten auf, vom Carsharing bis zum Repair-Cafe. Die Psychologin Janna Hoppmann stellt in ihrer Keynote fest, dass wir nur mit systemischen Veränderungen zu echter Selbstwirksam gelangen können. Wichtig dabei sei besonders, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. „Raus aus der individuellen Ohnmacht!“ lautet dabei ihr eindringlicher Appell.
Ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung findet sich hier.
Die Veranstaltung wurde auf Video aufgezeichnet und kann hier angeschaut werden.