Brot für die Welt im Austausch mit dem Synodalausschuss der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
In den frühen Morgenstunden des 12. Februars machten sich die Mitglieder des Synodalausschusses für Mission und Ökumene der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers zusammen mit der Referentin für Brot für die Welt Denise Irmscher auf den Weg nach Berlin. Das Ziel – Ein Besuch der evangelischen Werke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe.
Damit folgte der Ausschuss der Einladung des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung (EWDE) e.V. zu einem gemeinsamen Austausch über die Zusammenarbeit zu aktuellen entwicklungspolitischen Themen. Mit an Bord Leiter und Kollegen des Referates Mission, Ökumene, Religionen der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers sowie die Abteilungsleiterin für internationale kirchliche Zusammenarbeit des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen.
Neben einem Rundgang durch das Haus und einen Rückblick auf die Geschichte beider Werke stand in dem eineinhalbtätigen Programm auch ein ausführlicher Austausch mit Präsidentin Dr. Dagmar Pruin auf dem Programm. Dabei wurden sowohl aktuelle Entwicklungen als auch Herausforderungen der entwicklungspolitischen Arbeit in Deutschland diskutiert. Die Ergebnisse der Kirchlichen Mitgliedschaftsuntersuchung 2023 sowie die Frage der Kirchenentwicklung und ihrer Bedeutung für die Arbeit durften dabei natürlich nicht zu kurz kommen.
„Der Besuch zeigt einmal mehr, wie wichtig der Austausch der handelnden Ebenen miteinander ist. Brot für die Welt und Landeskirche brauchen sich gegenseitig, um Themen globaler Gerechtigkeit in die Fläche zu bringen. Wir müssen die entwicklungspolitische Arbeit verstärkt in das Bewusstsein rücken. Das gilt es in unserem Kirchenentwicklungsprozess zu berücksichtigen“, sagt Dr. Jörg Zimmermann, Vorsitzender des Synodalausschusses.
Denn deutlich wurde in dem Austausch auch, Akteur*innen der internationalen Ökumene, zu denen auch Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe gehören, engagieren sich für die Themen, die insbesondere junge Menschen beschäftigen. Dazu gehören unter anderem generelle Zukunftsängste, die Klimakrise und die Angst vor Armut. Damit übernehmen sie eine zentrale Rolle bei der Verantwortung der Weltgemeinschaft für unsere Zukunft. Dieses Potential muss unbedingt genutzt werden.
„Kirchen in der internationalen Ökumene können einen Beitrag dazu leisten, strukturell anzusetzen und ganzheitliche Strategien zu entwickeln, um globale Gerechtigkeit zu fördern. Sie bieten eine einzigartige Gelegenheit für den interkulturellen Austausch von Ideen, Traditionen und spirituellen Praktiken. Dieser Austausch ermöglicht es, voneinander zu lernen und eigene Perspektiven zu erweitern.“ so Dr. Mirjam Laaser vom Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen.
Weitere Punkte auf der Agenda waren die Themen Flucht und Migration, die Projektarbeit von Brot für die Welt sowie die Partnerschaftsarbeit in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Im Austausch mit der Bildungsabteilung von Brot für die Welt wurde die Bedeutung der transformativen Bildung hervorgehoben. Denn Bildung und Engagement gehören zu den Fundamenten für eine Veränderung hin zu einer gerechten und nachhaltigen Zukunft.
Ein weiterer Punkt, der im Bericht des Ausschusses mit Blick auf den Kirchenentwicklungsprozess Einzug finden soll.