ich habe mir vorgenommen, mich dieses Jahr noch gesünder zu ernähren. Mit saisonaler, ökologischer Kost, orientiert an der Planetary Health Diet, die laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nachweislich meine Gesundheit fördert und die Umwelt schont. Derzeit ist die Dunkle-Jahreszeiten-Mareike-Diät dran. Bedeutet: Schokolode essen – natürlich aus fairem Anbau. Viele lebensbejahende Endorphine werden dabei frei, besonders wenn ich daran denke, dass Kakao-Produzent:innen im Globalen Süden davon profitieren. Ich weiß allerdings auch: Als Konsumentin kann ich wohl an einem kleinen Weltverbesserungsrädchen drehen – aber das reicht bei weitem nicht. Darum gehe ich übermorgen, 20. Januar, mit vielen tausend Menschen auf die „Wir haben es satt!“-Demonstration, die Brot für die Welt mitveranstaltet. Die entscheidenden Weichen für die Agrarwende müssen auf politischer Ebene gestellt werden. Weltweit. Unsere Regierung hat im Koalitionsvertrag agrarökologische Ansätze für mehr Ernährungssicherheit in der Welt verankert. Und jetzt? Wir widmen uns diesem Thema in zwei Beiträgen unserer Experten Stig Tanzmann und Francisco Marí und schauen besonders auf das 20-jährige Jubiläum der Leitlinien der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung. Denn eigentlich geht es doch immer darum: ums Essen. Es ist auch das Urthema von Brot für die Welt. Ohne Nahrung ist alles nichts – gibt es keine Gesundheit, keine Gerechtigkeit, keinen Frieden, keine menschliche Würde.
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