Pressemeldung

7 entwicklungspolitische Einrichtungen gründen ""Gruppe Friedensentwicklung"" (FriEnt)

Kräfte vereinen für Frieden und Versöhnung

 

(Bonn, 31.August 2001) Sieben staatliche und nicht-staatliche Einrichtungen der entwicklungspolitischen Friedensarbeit haben am 31.August 2001 mit einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung die ""Gruppe Friedensentwicklung"" (FriEnt) ins Leben gerufen. Zu dem neuen Bündnis zählen neben dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ)) und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) auch das bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), das Konsortium ""Ziviler Friedensdienst""(ZFD), die Plattform ""Zivile Konfliktbearbeitung"" und stellvertretend für die politischen Stiftungen die Friedrich-Ebert-Stiftung. Bei der Gruppe FriEnt, die ihren Sitz in Bonn haben wird, werden Mitarbeitende der beteiligten Organisationen arbeiten und gemeinsam einen entwicklungspolitischen Beitrag zur Friedensförderung leisten.

 

Die Gründung der Gruppe FriEnt trägt der zentralen Bedeutung von Friedensentwicklung, Krisenprävention und ziviler Konfliktbearbeitung als Aufgabe der Entwicklungszusammenarbeit Rechnung. FriEnt wertet Informationen über Forschungsergebnisse und Projektansätze aus, entwickelt Konzepte zur Friedensarbeit für Länder- und Themenschwerpunkte und fördert den fachlichen Austausch mit entwicklungspolitischen Einrichtungen im internationalen Sektor.

 

""In den vergangenen Jahren ist die Anzahl von Programmen zur Krisen- und Konfliktbewältigung in der Entwicklungszusammenarbeit erheblich gewachsen"", berichtet EED-Vorstandsmitglied Wilfried Steen, Leiter des EED-Ressorts Entwicklungspolitik. ""Dabei geht es vor allem um die Stärkung von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Ihre Rolle in der Konfliktbewältigung hat in den letzten Jahren einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren. Sie in ihrer häufig isolierten Stellung beratend zu unterstützen und die Erkenntnisse aus anderen Krisenregionen nutzbar zu machen, ist die gemeinsame Herausforderung an die Hilfswerke und entwicklungspolitischen Organisationen.""

 

Der gemeinsame Aufbau von FriEnt stelle für den EED einen Schlüssel zur Vernetzung von internationaler Programmarbeit, Forschung und Bewusstseinsbildung dar und bedeutet eine entscheidende Ergänzung zur EED-Fachstelle ""Frieden und Konfliktbearbeitung"", so Steen. Die Erkenntnisse und Erfahrungen beteiligter Organisationen können bei FriEnt gebündelt, Aktivitäten abgestimmt und gemeinsame Lernprozesse gefördert werden.

 

Die Gründung von FriEnt sichert einen engen Erfahrungsaustausch zwischen den staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren der friedensfördernden Entwicklungszusammenarbeit. Die Steuerung der Gruppe erfolgt durch einen Lenkungsausschuss der beteiligten Einrichtungen.

 

Bei Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

zu FriEnt:Adolf Kloke-Lesch (BMZ):Tel: 01888-5353110;E-Mail: kloke@bmz.bund.de
 Wilfried Steen (EED):Tel: 0228-81012305;E-Mail: wilfried.steen@eed.de
zum EED:Ilonka Boltze (EED-Pressereferat):Tel: 0228-8101-2503;Email: presse@eed.de


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