Sicherheit sei unteilbar, betonen die Hilfswerke: "Weder Nord noch Süd noch einzelne Staaten können sie für sich allein gewinnen und bewahren, ohne sie der Mehrheit der Bevölkerung und der Völker zuzugestehen." Sicherheit für alle erfordere einen globalen Interessenausgleich, der vom Norden erhebliche Zugeständnisse und Veränderungen verlangen werde. Dazu seien Bemühungen für einen Bewusstseinswandel erforderlich, die nicht nur Sache der Kirchen sein könne, so die Hilfswerke in ihrem Positionspapier "Entwicklungspolitik im Windschatten militärischer Interventionen?".
Militärische Interventionen verändern die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit, so Misereor, EED und "Brot für die Welt", wenn sie von Anfang an zur indirekten Finanzierung von Kriegen eingeplant werde. Die öffentliche Aufmerksamkeit verlagere sich auf den Wiederaufbau und auf humanitäre Hilfe zu Ungunsten langfristiger Strategien der Armutsbekämpfung und der Menschenrechtsarbeit . Es zählen schnell sichtbare Ergebnisse. Gerechter Interessenausgleich, Versöhnung und die Schaffung von friedensfähigen politischen und gesellschaftlichen Strukturen sei aber eine mühsame Aufgabe. Frieden müsse von unten wachsen, betonen die Hilfswerke.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Michael Mondry, Bischöfliches Hilfswerk Misereor, Pressereferent, Tel. 0241-442528, email: mondry@misereor.de
Ilonka Boltze, Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), Pressereferentin, Tel. 0228-8101-2503, email: presse@eed.de
Ute Dilg, Brot für die Welt, Pressereferentin, Tel. 0711-2159-451, email: u.dilg@brot-fuer-die-welt.org