(Bonn, 15.08.2005) Claudia Warning ist neues Mitglied des vierköpfigen Vorstands des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Seit heute leitet die promovierte Geografin damit auch das EED-Ressort Internationale Programme, in dem Entwicklungsvorhaben in über 80 Ländern weltweit gefördert werden. Claudia Warning tritt damit die Nachfolge von Monika Huber an, die ab September 2005 als entwicklungspolitische Beauftragte im Berliner Büro des EED tätig sein wird.
"Die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit wächst - daran haben die Kirchen einen gewichtigen Anteil", meint Warning. Eine Herausforderung sei, die konkrete Entwicklungsarbeit an der Basis mit der politischen Arbeit zur Schaffung von gerechteren Rahmenbedingungen zu verzahnen. "Dafür bieten die Kirchen einen guten Rahmen. Beide Arbeitsbereiche haben im EED großes Gewicht", erläutert Warning.
Die Entwicklungsexpertin aus dem Rheinland hat für kirchliche Träger, staatliche Stellen und Nichtregierungsorganisationen in der internationalen Zusammenarbeit gearbeitet, zuletzt war sie Mitglied des Vorstands der Karl Kübel Stiftung in Bensheim. Ihre derzeitige Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende von VENRO, dem Verband Entwicklungspolitik deutscher
Nichtregierungsorganisationen, setzt sie fort. In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht sie in Fachpublikationen insbesondere zu den Themen Sparen und Kredit sowie Umwelt- und Ressourcenschutz.
Wertbasiertes Arbeiten und Handeln sind Warning wichtig, nach ihrer Ansicht wächst auch die gesellschaftliche Dimension von Werten: "Ich sehe eine große Offenheit bei Themen für die weltweite Solidarität - gerade in den Kirchen und Gemeinden", meint die 43jährige. "Häufig tun wir uns aber noch schwer in der Vermittlung, was sich hinter der Arbeit für bessere Lebensbedingungen der Menschen weltweit verbirgt. Wichtig sind Räume für Begegnung und Anschauung, um die Menschen für die kirchliche Entwicklungszusammenarbeit zu begeistern", so Warning.
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