Pressemeldung

EU-Afrika-Gipfel: Armutsbekämpfung in den Mittelpunkt stellen


EED und Brot für die Welt fordern Europäische Union zu partnerschaftlichem Handeln auf.

(Stuttgart/Bonn, 7.12.2007). Vom 8.-9. Dezember treffen sich in Lissabon Staatsführer und Regierungschefs zum EU-Afrika Gipfel, um eine „EU-Afrika-Strategie“ zu verabschieden. Gemeinsam mit afrikanischen Partnern fordern der Evangelische Entwicklungsdienst und Brot für die Welt die europäischen Politiker auf, nicht die wirtschaftlichen Interessen in den Mittelpunkt zu stellen, sondern die Armutsbekämpfung.

„Die gemeinsame Strategie, die auf dem Gipfel in Lissabon verabschiedet werden soll, ist eine Gelegenheit, eine neue Partnerschaft zwischen den beiden Kontinenten zu schaffen, die sich auf Vertrauen und Respekt gründet. Bei dieser Partnerschaft sollten die Menschen im Mittelpunkt stehen“, sagt Pfarrer Dr. Mvume Dandala, Generalsekretär der evangelischen Afrikanischen Kirchenkonferenz. “Die Bekämpfung der Armut sollte das vorherrschende Ziel der gemeinsamen EU-Afrika Strategie sein“

Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen der EU und Afrika gründen sich nicht auf einer gleichberechtigten Partnerschaft. Dies haben die Verhandlungen zu den Economic Partnership Agreements (Wirtschaftsabkommen, EPAs) deutlich gemacht. Alexandra Burmann, EPAs-Expertin beim Evangelischen Entwicklungsdienst und „Brot für die Welt“: “Vor Beginn der EPAs-Verhandlungen wurde versprochen, dass den Ländern, die sich nicht in der Lage sehen, ein Wirtschaftsabkommen zu unterzeichnen, Alternativen angeboten würden. Dies ist nicht erfolgt.“ Drei Wochen vor Jahresende stehe fest, dass viele AKP-Länder nicht bereit seien, die weitreichenden Forderungen der EU zu akzeptieren. „In Lissabon hat Europa nun die Chance zu zeigen, ob es ihm mit dem Partnerschaftsgedanken ernst ist“, so Burmann.

Auch in anderen Bereichen ist die EU weit von einer wirklichen Partnerschaft mit Afrika entfernt – zum Beispiel in Energiefragen. Peter Lanzet vom Evangelischen Entwicklungsdienst sagt: „Die EU darf nicht nur an CO² -freien Riesenprojekten in Afrika interessiert sein, die der Energieversorgung in Europa dienen. Solange Millionen von Menschen in Afrika keinen Zugang zu Strom haben, darf die EU ihre Energiesicherheit nicht mit Hilfe Afrikas verwirklichen.“

Für weitere Informationen:
Alexandra Burmann
EPAs-Beraterin für "Brot für die Welt" und den EED
Tel: 030-612 82 602
Email: epa2007@bfdw-eed.de


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