Pressemeldung

EED WahlbeobachterInnen in Ghana


(Bonn, 01.12.2008) Der EED entsendet drei Fachkräfte, die die allgemeinen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 7. Dezember 2008 in Ghana beobachten werden. Damit folgt er der Bitte des Ghanaischen Christenrates ihn bei der zivilgesellschaftlichen Vorbereitung und Begleitung der Wahlen zu unterstützen. Die Fachkräfte stehen für Interviews zur Verfügung.

„Ghana gilt als maturing democracy, als eine Demokratie im Reifungsprozess. Die Chancen auf einen freien, glaubwürdigen und friedlichen Urnengang sind gut," sagt Heiko Meinhardt, Leiter des Wahlbeobachtungsteams des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED). „In Teilen des Nordens ist die Situation aber nach wie vor schwierig,“ so Meinhardt. Der Norden des Landes ist deshalb ein Schwerpunkt der Wahlbeobachtung.

„Diese Wahl ist besonders wichtig für das Land", stellt Fred Deegbe, der Generalsekretär des Ghanaischen Christenrates (CCG) fest. „Beide großen Parteien, die New Patriotic Party (NPP) und der National Democratic Congress (NDC), haben jeweils acht Jahre lang das Land regiert. Jetzt hat sich eine dritte Partei, die Convention People´s Party (CPP) als politisch ernstzunehmende Kraft in Ghana etabliert, was der demokratischen Vielfalt zu gute kommt.“ In den nächsten Legislaturperioden wird es vor allem darum gehen, den neu entdeckten Ölreichtum an der Küste so zu nutzen, dass er allen Menschen im Land nützt. Der amtierende Präsident Ghanas John Agyekum Kufour kann nach zwei Legislaturperioden nicht wiedergewählt werden. Solche personellen Wechsel an der Spitze des Staates sind in Afrika von besonderer Bedeutung.

Der Einsatz der EED-Fachkräfte komplettiert das Programm des Ghanaischen Christenrates zur Wahlbeobachtung. Der CCG hat Trainings zu den Wahlen durchgeführt und 370 lokale Beobachter und Beobachterinnen ausgebildet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle von Frauen im Wahlprozess gerichtet.

Die gemeinsame Wahlbeobachtung von CCG und EED hat das Ziel, zu einem friedlichen und fairen Verlauf der Wahlen beizutragen und die Zivilgesellschaft zu stärken. Der Einsatz der Wahlbeobachter und der Wahlbeobachterin dauert vom 23. November bis zum 13. Dezember, um die heiße Wahlkampfphase, den eigentlichen Urnengang und die Auszählung der Stimmen, vor Ort zu begleiten.

Kontakt: Heiko Meinhardt 00233 27 6766 310

Interviews mit Gesprächspartnern im Norden vermitteln auch:

Uwe Kerkow 00233 27 6766 308 und Katherina Schilling 00233 27 6766 309


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