Die Effektivität der Entwicklungshilfe steht bei einer internationalen Konferenz in Accra, Ghana, Anfang September 2008 auf der Tagesordnung. Die Industrieländer wollen u.a. die Transaktionskosten für die Hilfe reduzieren, ihre komplementären Vorteile besser aufeinander und mit der Regierung des Entwicklungslandes abstimmen.
Die Zivilgesellschaft in den Entwicklungsländern begrüßt die Konferenz. Sie hält Hilfe aber nur dann für effektiv, wenn sie Menschenrechte verwirklicht, Armut reduziert und für Umwelt- Geschlechter- und soziale Gerechtigkeit sorgt. Sie lehnen an die Hilfe geknüpfte politische Bedingungen und jegliche Lieferbindung ab. Ob Bedarf nach technischer Zusammenarbeit besteht, wollen sie selbst bestimmen, sie erwarten volle Transparenz von allen Akteuren und eine Beteiligung der Zivilgesellschaft, die ihre besonderen Aufgaben berücksichtigt.
Die Bundesregierung und die Regierung des Partnerlandes Uganda koordinieren derzeit die Debatten zum Thema Harmonisierung für die Konferenz in Accra.
Die vom Evangelischen Entwicklungsdienst und von Institut SÜDWIND veranstaltete Pressekonferenz bietet die Möglichkeit die Stimme der afrikanischen Zivilgesellschaft zu diesen Themen zu hören. Die folgenden afrikanischen Referent/innen stehen auch danach für Interviews zur Verfügung:
- Cyr-Nestor Itoua-Ayessa, deutsch- und französischsprachiger Berater des Forum Cameroun (zu Kamerun, DR Kongo und weiteren frankophonen Ländern)
- Arthur Larok, Programmleiter des Uganda National NGO- Forum.
- Nancy Dubosse, Programmleiterin des panafrikanischen Netzwerks für Entschuldung und Entwicklung AFRODAD, das im offiziellen Accra-Konferenzvorbereitungsprozess eine für Afrika koordinierende Rolle spielt.
Kontaktpersonen: Peter Lanzet (EED): 0228-81012313, Pedro Morazan (SÜDWIND): 02241-259531