Diese Erklärung der Nichtregierungsorganisationen - darunter zahlreiche Partnerorganisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) - will angesichts des fortdauernden Konflikts ein deutliches Zeichen setzen. Die Unterzeichner betonen, dass Demokratie eine Grundbedingung für Sicherheit, Entwicklung und Wohlstand in Georgien ist.
„In der weiterhin angespannten Lage ist es wichtig, zivile Initiativen zu stärken, die sich für Gewaltverzicht und demokratische Werte engagieren“, erklärt Claudia Warning, Vorstand des EED. Sie hat noch im Juli in Tiflis mit den EED Partnern die Frage erörtert, wie die Zivilgesellschaft in Georgien einen Beitrag zur Lösung der Konflikte leisten kann.
Der EED unterstützt deshalb nachdrücklich die Forderungen der georgischen Zivilgesellschaft:
• auf Gewalt zu verzichten,
• Ruhe und Zuversicht zu bewahren,
• den Opfern des Krieges Hilfe zu leisten,
• die Binnenvertriebenen solidarisch zu unterstützen,
• und sich gemeinsam für die demokratische Zukunft des Landes einzusetzen.
Wir appellieren an die deutsche Regierung:
• sich weiterhin durch intensive diplomatische Bemühungen für eine dauerhafte politische Lösung des Konfliktes einzusetzen, insbesondere für die etwa 300.000 Menschen, die keine dauerhafte Unterkunft mehr haben,
• die humanitäre Hilfe fortzusetzen,
• die Zivilgesellschaft in Georgien als einen wichtigen Faktor für die Demokratie zu unterstützen,
• sich dafür einzusetzen, dass politische Stabilität und demokratische Strukturen in Georgien als Basis für Rechtsstaatlichkeit, Wohlstand und Freiheit gesichert werden.
Weitere Informationen: Felicitas Menz, 0228 8101 2555