Anlass des Gespräches war der Beschluss des EED-Aufsichtsrates, dass der EED mit dem Diakonischen Werk der EKD fusionieren und im Jahr 2012 oder 2013 seinen Sitz von Bonn nach Berlin verlegen soll.
Präses Schneider erläuterte, warum die seit mehr als zehn Jahren angestrebte und jetzt errreichte Fusion zur Zukunftssicherung des EED und damit der gesamten entwicklungspolitischen Arbeit der evangelischen Kirchen notwendig ist. Die Standortverlegung sei eine Grundvoraussetzung für das Zustandekommen der Fusion und deshalb für ihn verantwortbar.
Die Mitglieder der Fraktionen bedauerten die Standortverlegung, zeigten aber Verständnis für die sachlichen Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben.
Präses Schneider, der seinerseits großes Interesse an der Stärkung des Standortes Bonn äußerte, informierte die Landtagsmitglieder über Planungen der EKD, die friedenspolitische Arbeit der evangelischen Kirche am Standort Bonn zu konzentrieren. Auch der EED werde Bonn durch Tagungen und Kongresse verbunden bleiben.