Pressemeldung

Memory Books - damit du mich nie vergisst…


EED fördert bewegenden Dokumentarfilm über aidskranke Mütter in Uganda

(Bonn, 24. April 2008). In ergreifenden Bildern schildert „Memory Books“ das Leben aidskranker Mütter in Uganda, die für ihre Kinder Erinnerungsbücher schreiben. Die Dokumentation von Christa Graf beschreibt ein unkonventionelles Projekt, aus dem Hoffnung und Stärke erwachsen. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat den deutsch-ugandischen Film gefördert. Kinostart ist der 1. Mai. „Mit welcher Würde diese Frauen ihrer Krankheit und dem Tod begegnen, hat mich tief beeindruckt“, sagt Wilfried Steen vom Evangelischen Entwicklungsdienst.

 

Im Schein der Öllampe putzen sich Dennis und Chrissi jeden Abend die Zähne. Sehr gewissenhaft achtet der 10jährige dabei auf seine kleine Schwester. Die beiden sind Vollwaisen - zwei von ca. 2 Millionen Aidswaisen in Uganda. In kaum einem anderen Land gibt es so viele Kinderhaushalte. Wohl auch deshalb ist hier ein besonderes Projekt entstanden: Infizierte Eltern schreiben zusammen mit ihren Kindern so genannte „Memory Books“ - Erinnerungsbücher. Offen und ehrlich, gleichzeitig aber auch sehr sensibel wird den Kindern nahe gebracht, dass sie bald auf sich alleine gestellt sind. Durch Geschichten, Märchen oder Lieder werden Werte und Traditionen vermittelt. Die Familiengeschichte wird ebenso festgehalten wie die schönsten Kindheitserinnerungen oder die Zukunftswünsche der Eltern. In dem gemeinsamen Prozess des Erinnerns und Schreibens finden Kinder und Eltern unerwartete Stärke und Trost. Später werden die entstandenen Bilder den wohl wichtigsten Leitfaden im Leben der Kinder bilden.

 

„Wir blättern oft in unserem Erinnerungsbuch“, sagt Dennis. „Als wir daran geschrieben haben, hat Mama immer gesagt, dass das Buch uns irgendwann einmal helfen würde. Heute weiß ich, was sie damit gemeint hat. Es hilft uns dabei, uns an all die guten Dinge zurück zu erinnern, die sie für uns gemacht hat. Wenn wir darin lesen, ist es, als würde sie zu uns sprechen“.

 

Nach der Kinoauswertung wird der Film vom EZEF, der Fachstelle Film des EED, als DVD für die Bildungsarbeit herausgegeben. „Memory Books“ erhielt von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) das Prädikat „besonders wertvoll“. Auf dem FIPA Filmfest Biarritz wurde der Film mit dem „Grand Prix des Jeunes Europeens“ ausgezeichnet und gehörte zur Shortlist „Bester Dokumentarfilm“ für den Deutschen Filmpreis 2008. Der Film wurde von der Kick Film GmbH in Zusammenarbeit mit ZDF/arte produziert.

 

Weitere Informationen: www.eed.de/memory-books


Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z. B. monatlich)