Die beiden Patente umfassen verschiedene Nutzungsformen der Kapland-Pelargonie. Extrakte aus diesen Pflanzen sind bereits heute auf dem Markt, sie werden von Unternehmen der Schwabe-Gruppe unter dem Markennahmen UMCKALOABO vertrieben, das allein 2006 im Wert von 80 Millionen Euro über den Ladentisch ging.
Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED), Kein Patent auf Leben, die Erklärung von Bern und das African Center for Biosafety (ACB) laden zur
am Mittwoch, 7. Mai 2008 um 10.00 Uhr
im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski, Maximilianstr. 17, 80539 München (Tel. 089/2125-2720) ein.
In knapp zwei Wochen beginnt in Bonn die 9. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt, die unter anderem auch den Kampf gegen Biopiraterie auf der Agenda hat. Die Wirklichkeit ist der Politik jedoch weit voraus. Nutzung und Patentierung von traditionellem Wissen und genetischer Ressourcen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften sind weit verbreitet. Doch die Opfer wehren sich. Sie klagen gegen die aus ihrer Sicht illegitimen Patente und fordern ihre Rechte ein.
Aus der Sicht der betroffenen lokalen Gemeinschaften werden Moshe Tsekiso Tsehlo (Lesotho) und Ntombekhaya Florence Api berichten.
Dr. Ruth Tippe von Kein Patent auf Leben wird einen Überblick über die Pelargonium-Patente geben, Prof. Fritz Dolder aus Zürich wird die Klagen erläutern, Mariam Mayet von ACB wird die Diskussion in Südafrika beschreiben, Michael Frein vom Evangelischen Entwicklungsdienst die Verbindung zur Konvention über die biologische Vielfalt verdeutlichen.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung. Michael Billanitsch, Pressereferent, Tel. 0228-8101-2503, E-Mail: michael.billanitsch@eed.de
Anfahrtsbeschreibung zum Ort der Pressekonferenz