In den Leitlinien des Internationalen Rates des WSF stehe eindeutig, dass Veranstaltungen mit Staatsoberhäuptern nur außerhalb des offiziellen Rahmenprogramms des Forums stattfinden dürfen. "Das Weltsozialforum ist ein Zukunftsprojekt der Zivilgesellschaft, auf keinen Fall eine Plattform für Regierungen," so Reichel. Er erinnert daran, dass die Charta des Weltsozialforums Propaganda für Regierungspolitik ausdrücklich ausschließt.
Vom 27. Januar bis zum 1. Februar 2009 kommen über 100.000 Menschen aus Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und Gewerkschaften zum neunten Weltsozialforum im brasilianischen Belém zusammen. Einen Tag nach der geplanten Zusammenkunft der Staatschefs trifft der brasilianische Präsident Da Silva die Vertreter des Internationalen Rates des Weltsozialforums zu einem Meinungsaustausch.