Nach Ansicht der Jury von der Mediadesign Hochschule war „Brot für die Welt“ mit dem preisgekrönten Slogan der Zeit voraus: „Der beste Werbeclaim 2008 ist asketisch, könnte nicht weniger versprechen und symbolisiert damit unfreiwillig den Beginn der Wirtschaftskrise: ‚Weniger ist leer’, heißt es in der Begründung. Von den vielen tausend Werbeclaims bleiben nach Einschätzung der Experten von der Hochschule mit rund 1.100 Studenten nur wenige in Erinnerung, weil sie oft wenig prägnant und originell und mitunter sogar unverständlich sind.
"Weniger ist leer" habe alle Kriterien in herausragender Weise erfüllt, so die Jury weiter. "Weniger ist leer" wandle die gelernte Redewendung "Weniger ist mehr" überraschend ab und regt damit zum Nachdenken an. Zudem bringe sie das Problem der Unternährung auf den Punkt. Diese Botschaft unterstreichen die Plakate, die eine fast leere Reisschale zeigen, heißt es weiter. Gestaltet hat das Plakat für „Brot für die Welt“ die Agentur Buttgereit und Heidenreich (Haltern am See).
Einen Preis in dieser Form gibt es nach Einschätzung von Professor Olaf Hoffjann, Leiter des Studiengangs Medienmanagement in Berlin, bislang noch nicht. Ziel der Hochschule sei es, über die Auswertung der vielen Werbeslogans Moden und Entwicklungen in diesem Bereich langfristig zu beobachten. Die Jury setzt sich aus den Hochschullehrern der Fachbereiche Mediadesign und Medienmanagement der Mediadesign Hochschule zusammen. Sie wurde durch Befragungen bei Studierenden unterstützt. Auf dem zweiten Platz folgen die Real-Märkte mit ihrem neuen Werbeclaim "Einmal hin. Alles drin.". "Tillman's Toasty" erhielt mit "Don't call it Schnitzel" den dritten Platz. Infos unter http://www.mediadesign.de.
Das Plakatmotiv finden Sie hier
Für Rückfragen: Rainer Lang, Tel. 0711/2159-147 oder 0174 313 56 51