Pressemeldung

EED-geförderte Mutter- und Kind-Klinik in Gaza zerstört


(Bonn, 13.01.2009) In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde eine vom EED geförderte Mutter-Kind-Klinik in Gaza-Stadt durch Bomben der israelischen Armee zerstört.  Träger des Gesundheitszentrums im Stadtteil Shijaiya ist das Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge des

Mittelöstlichen Kirchenrats im Gazastreifen.

„Die Klinik, alle Geräte und die medizinischen Vorräte sind zerstört", berichtet Zack Sabella, ein Mitarbeiter des Hilfswerks in Jerusalem. Da die Klinik im Kampfgebiet nahe der Grenze liegt, konnte sie seit dem 30. Dezember nicht wieder geöffnet werden.

Der Angriff des israelischen Bombers galt vermutlich dem Vermieter des Gebäudes, der im oberen Stockwerk des Hauses wohnte. „Minuten bevor die Rakete in das Gebäude einschlug, feuerte die israelische Armee zur Warnung eine Rakete neben die Klinik und  vertrieb alle Bewohner des getroffenen Gebäudes und der umliegenden Häuser", so Sabella. Dadurch kamen keine Menschen zu Schaden. Es war geplant die Klinik wieder in Betrieb zu nehmen, sobald Patienten und Personal nicht mehr gefährdet gewesen wären.

„Wir fordern ein Ende der Bombardierung von zivilen Zielen im Gaza-Streifen", sagt Claudia Warning, Vorstand Internationale Programme des EED. „Einrichtungen wie die Klinik in Shijaiya sind vom humanitären Völkerrecht geschützt, das von allen Parteien eingehalten werden muss."

Für Rückfragen oder Interviewwünsche:

Johanna Laible, Pressereferentin, Telefon: 0228 / 8101

- 2503, E-Mail: presse@eed.de

 


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