„Der EED möchte so umweltfreundlich wie möglich arbeiten. Der Klimawandel ist eine weltweite Bedrohung, aber seine Auswirkungen bekommen vor allem die Menschen in den Ländern des Südens zu spüren, dies bestätigen uns unsere Partner. Für den EED fängt Klimagerechtigkeit deshalb bei uns und unserer Organisation an," sagt Tilman Henke, Vorstand für Personal, Finanzen und Verwaltung des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED).
Der größte Handlungsbedarf im Umweltbereich liegt in der Reduzierung der Schadstoffe, die durch Flugreisen von Mitarbeitenden des EED entstehen. Aus diesem Grund ist das Werk eine Partnerschaft mit der Klimaschutzorganisation Atmosfair gGmbH eingegangen. Bei allen Flügen von EED-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird ab jetzt das anfallende CO2 mit dem Kompensationsrechner von Atmosfair berechnet und die entsprechenden Klimaschutzbeiträge entrichtet. Der Anbieter wurde gewählt, da er strenge Richtlinien zur Berechnung der Kompensationskosten hat. Er berücksichtigt unter anderem den Strahlungsantrieb, ein Multiplikator für den CO2-Ausstoß in größeren Flughöhen. Zudem arbeitet die Agentur nur mit Klimaausgleichsprojekten zusammen, die dem Clean Development Mechanism des Kyoto-Protokolls entsprechen und nach inhaltlichen Zusatzkriterien des Gold Standard zertifiziert sind. Diese garantieren, dass die Projekte klimawirksam, umwelt- und sozialverträglich sind.
„Emissionen sollen aber nicht nur finanziell ausgeglichen, sondern auch aktiv verringert werden," sagt Olivia Bee, Umweltbeauftragte des EED. Für 2009 hat sich das Werk daher unter anderem eine Sensibilisierungskampagne unter den Mitarbeitenden zur Flugvermeidung und die Prüfung von Möglichkeiten der besseren Kommunikation über Skype und Videokonferenzen zum Ziel gesetzt.
Weitere Maßnahmen im Umweltbereich waren zum Beispiel der Wechsel des Stromanbieters am Standort Bonn und die Entwicklung eines ökologischen Checks für Förderanträge in der internationalen Programmarbeit.
Der Umweltgutachter hat den EED nach Abschluss der Validierung ohne Abweichungen für eine Zertifizierung vorgeschlagen. Diese wird voraussichtlich in den nächsten Wochen von der Industrie- und Handelskammer erteilt.
Weitere Informationen zum Umweltmanagement: Olivia Bee 0228 8101 2331 und hier.