Auch "Brot für die Welt" engagiert sich in Papua-Neuguinea. Dort lernen junge Frauen und Männer in zehnmonatigen Kursen alles, was sie über Landwirtschaft und Viehzucht wissen müssen. Ihre Kenntnisse wenden sie anschließend nicht nur auf dem eigenen Land an, sondern geben sie auch an ihre Nachbarn weiter. Seit vor einigen Jahren in Rabisap der Unterricht in der von den Dorfbewohnern selbst gebauten Landwirtschaftsschule begann, hat sich viel verändert. Wald wird kaum noch gerodet, um Platz für Äcker zu schaffen. Der traditionelle Wanderfeldbau hat bei wachsender Bevölkerung keine Zukunft mehr.
Seit drei Jahrzehnten engagiert sich die Evangelisch-Lutherische Kirche Papua-Neuguineas für eine nachhaltige Entwicklung des Landes. "Brot für die Welt" unterstützt das Programm – mit Schulen wie in Rabisap. Neben Kursen zum Gemüseanbau und Bodenmanagement stehen Nutztiere im Zentrum des Unterrichts. So lernen die Absolventen der Landwirtschaftsschule auch, wie man Fische züchtet. Daraus ist eine Erfolgsgeschichte geworden: Die Dorfbewohner ernten inzwischen so viel Kohl und Gemüse, dass sie jede Woche etliche Säcke davon in der Stadt verkaufen können. Sie kommen zwar mit wenig Geld aus, müssen aber Öl, Salz, Seife, Kerzen oder ein neues T-Shirt für die Kinder kaufen.
Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag haben Frauen aus Papua-Neuguinea vorbereitet. Sie setzen sich für die Versöhnung zwischen den Völkern ihrer Heimat und die Verbesserung der Situation der Frauen ein. Deutschlandweit wurden die ersten Gottesdienste 1949 gefeiert. Heute ist die Weltgebetstagsbewegung in Deutschland nach eigenen Angaben die größte weltweit: 1949 wurden 10.000 Gottesdienstordnungen verschickt, heute sind es eine Million.
Informationen zum Projekt von "Brot für die Welt" unter http://www.brot-fuer-die-welt.de/
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