Die Gestaltung unseres Lebens und unserer Wirtschaft hat unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Teilen der Erde. Ohne einen gerechten Welthandel gibt es auch keine dauerhafte lokale Entwicklung. Das erleben die Partnerorganisationen des EED in den Entwicklungsländern jeden Tag.
Nach den aktuellen Zahlen der Welternährungsorganisation FAO leiden mehr als eine Milliarde Menschen unter Hunger und Unterernährung. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz wird Francisco Marí, Agrar- und Handelsexperte beim Evangelischen Entwicklungsdienst, zu den Ursachen Stellung nehmen. Zwei Beispiele: In Westafrika haben Geflügelzüchter ihre Erwerbsgrundlage verloren, weil die Europäische Union den Export von Hähnchen weiter subventioniert. Europäische Trawler tragen zur Überfischung der Meere vor den Küsten der Entwicklungsländer bei. Die lokalen Fischer verarmen, vor allem junge Menschen ohne Perspektiven wagen die risikoreiche Auswanderung nach Europa.
Im vergangenen Jahr vermittelte der EED erstmals 20 Freiwillige im Rahmen des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes „weltwärts“ nach Übersee. Carolin Wagner, die im August diesen Jahres bei einer EED-Partnerorganisation im Kamerun (Action pour un Développement Équitable, Intégré et Durable, ADEID) bei Bildungsveranstaltungen für Jugendliche zu erneuerbaren Energien und Klimawandel mithelfen wird, wird von ihren Zielen und ihren Wünschen in Bezug auf Ihr neues Arbeitsfeld berichten.
Zeit: Dienstag, 30. Juni, 11.00 Uhr
Thema: Vorstellung des Arbeitsberichts 2008/2009: Weltwirtschaft und Entwicklung
Leitung: Clemens Makosch
Ort: Pressesaal, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Dienstsitz Bonn, Welckerstraße 11.
Die Pressekonferenz wird im Pressekonferenzkanal des Bund-TV live oder zeitversetzt übertragen.
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