Notwendig
sei ein breiter gesellschaftlicher Aufbruch, der für Veränderungen die
richtigen Weichen stelle. "Die Folgen der gegenwärtigen Krisen treffen
diejenigen am härtesten, die nichts zur Verursachung beigetragen haben.
Immer mehr Menschen sind Klimachaos, Wirtschaftskrise und
Naturzerstörung ausgeliefert, aber ihre Rechte haben auf der
internationalen Bühne kein Gewicht", so die Veranstalter in ihrer
Abschlusserklärung.
Es
sei höchste Zeit, dass soziale Rechte global durchgesetzt würden, um
den Grundstein für eine faire Weltwirtschaft zu legen. Für die Schäden
sollten stattdessen die Nutznießer des ungehemmten Liberalismus zahlen.
"Kapital braucht demokratisch festgelegte Grenzen statt halbherzige
Aufsicht. Steueroasen müssen trockengelegt, Hedgefonds und hoch
spekulative Finanzprodukte verboten werden. Banken sind Dienstleister
der Gesellschaft und gehören unter konsequente öffentliche Kontrolle."
Klimaschutz
dürfe nicht der Finanzkrise geopfert werden. "Schäden am Finanzsystem
sind reparabel - die Folgen der globalen Erwärmung und des Verlusts der
Biodiversität sind unumkehrbar", heißt es im Abschlussdokument. Die
notwendigen Milliarden zur Rettung der Wirtschaft müssten in Bereiche
fließen, die gleichzeitig Emissionen, den Ressourcenverbrauch und die
Umweltbelastung drastisch senkten. Es verblieben nur noch wenige Jahre,
um ein katastrophales Klimachaos abzuwenden. Bis zum Jahr 2020 müssten
die Industrieländer ihre Emissionen um mindestens 40 Prozent
reduzieren.
*Abschlussaktion: "Du hast nur eine Erde" um 13.45 Uhr an der TU Berlin*
Im
Anschluss an den McPlanet.com-Kongress verleihen die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ihrer Forderung nach einer ökologisch nachhaltigen und
sozialen Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise Nachdruck: Auf
einer überdimensionalen Stellwand aus Papier stehen die Logos großer
europäischer und amerikanischer Banken. Gemeinsam ziehen die Teilnehmer
eine große Erdkugel an einem Seil durch eine reißende Stellwand
hindurch. Der Globus trägt einen Rettungsring mit der Aufschrift: "Du
hast nur eine Erde".
Die Abschlusserklärung des McPlanet.com-Kongresses finden Sie im Internet unter
http://www.mcplanet.com/media/programme/Abschlusserklaerung.pdf
Pressekontakt:
- Jan Haase, Greenpeace, Tel. 0171-870 0675
- Karoline Hutter, Heinrich-Böll-Stiftung, Tel. 0160-365 7722
- Johanna Laible, Evangelischer Entwicklungsdienst, Tel. 0162-740 5111
- Katrin Riegger, BUND, Tel. 0157-7133 5796
- Jutta Sundermann, Attac, Tel. 0175-866 6769