Seinen Auftritt sieht er als Chance, etwas zurückzugeben. Er sieht „eine menschliche Verpflichtung zu handeln für die, die durch unseren Reichtum nichts zu lachen haben“. Wie die Direktorin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, geißelt er die „Geiz ist geil“-Mentalität. „Das Billigste zu kaufen, geht auf unser aller Kosten“, sagt er und weist auf Kinderarbeit und Umweltgifte hin. Für den überzeugten Vegetarier verschlingt die Fleischproduktion viel zu viel Lebensmittel und Wasser. Für die Umwelt übernehme man Verantwortung durch das, was man auf den Teller tue.
Durch sein Engagement für „Brot für die Welt“ unter dem Motto „Für Gerechtigkeit und gegen Klimawandel“ will er den Fokus auf die Arbeit des evangelischen Hilfswerks lenken, das vor 50 Jahren gegründet wurde. „Ich sehe mich da eher als kleines Licht“, bekennt er gegenüber der Direktorin des Hilfswerks. „Mir liegt die Welt am Herzen“, fügt er hinzu. Er kritisiert die weit verbreitete Ignoranz und betont, „dass man nicht die Augen vor dem zumachen kann, was im anderen Teil der Welt passiert“. Schließlich seien die dortigen Probleme „die Folgen unseres Handelns, die uns alle betreffen und wieder vor unserer Haustüre landen“.
Auf dem Kirchentag könne er von Dingen reden, die normalerweise uncool seien. Damit meint er Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Liebe. Denn davon zu sprechen, komme üblicherweise nicht mehr an. „Wir sind oft zu cool, um der Bestimmung des Menschen, gut zu sein, nachzukommen“. Und Thomas D. bezeichnet sich als „gläubiger Mensch“. Er plädiert dafür, dass man sich selber nicht so wichtig nimmt. Wie schnell alles zu Ende sein kann, erfuhr er selbst, als er und seine Familie während des Tsunami in Thailand nur knapp mit dem Leben davon kamen.
Für die Kirchentagsbesucher gab es eine Weltpremiere: erstmals hat er den Song „Vergebung, hier ist sie“ gespielt. Und auf dem Kirchentag hat er eine Elektrogitarre signiert, die verlost wird.
Teilnehmen können Interessierte im Internet unter www.brot-fuer-die-welt.de
Informationen: Rainer Lang, Tel.: 0174/313 56 51 und Peter Liebe, Tel.: 0174/30 20 158