„Es ist genug für alle da“, das Motto der 50. Aktion von „Brot für die Welt“, zeige sich exemplarisch auf der Grünen Woche in Berlin, so Füllkrug-Weitzel: Nahrungsmittel im Überfluss. Die derzeitige Produktion an Nahrungsmitteln könnte fast doppelt so viele Menschen ernähren, als derzeit auf der Welt leben. „Wir sehen das auch an den riesigen Mengen von Lebensmitteln, die allein in unserem Land täglich weg geworfen werden. Kein Mensch müsste hungern. Das erfordert keine unmenschlichen Anstrengungen, sondern einen fairen Zugang zu Boden, Saatgut, Krediten und Wasser, Förderung der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion und des ländlichen Raumes und faire Preise für die Millionen Kleinbauern, die die Hauptlast der Welternährung tragen.“
Neben den politischen Ursachen führen Bodenverarmung, Erosion und Versalzung durch Missmanagement zur Aufgabe von landwirtschaftlichen Flächen für Lebensmittel. „Hier schützt der Öko-Landbau weltweit Anbauflächen durch die Verbindung von modernen ökologischen Erkenntnissen mit traditionellem Wissen vor Ort“, erklärt Hans Hohenester. Darum fordert Naturland eine Umkehr von der bisherigen Agrarpolitik hin zu einer nachhaltigen zukunftsfähigen Lösung vor allem für die Kleinbauern. Mittlerweile arbeiten weltweit über 49.000 Bauern, zumeist Kleinbauern in Kooperativen, nach den Naturland Richtlinien.
„Brot für die Welt“ und Naturland treten bereits zum zweiten Mal gemeinsam auf der Grünen Woche in Berlin auf. Der Öko-Verband und die evangelische Hilfsaktion sind im BioMarkt der Halle 6.2A/113 zu finden. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Auftritts steht u.a. der Faire Handel und das Schwerpunktthema Ernährungssicherheit. Die Grüne Woche Berlin ist weltweit eine der größten Verbrauchermessen. Vom 16. bis zum 25. Januar erwarten die Veranstalter rund eine halbe Million Besucher.
Für Rückfragen:
Peter Liebe, „Brot für die Welt“, Tel. 0711/2159-186, Mail: p.liebe@brot-fuer-die-welt.de
Carsten Veller, Naturland, Tel. 089/898082-31, Mail: c.veller@naturland.de